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Stretch Arm Strong – Free To Last

Wie bespricht man ein neues Album einer Band, dass man selber zwar abgöttisch gut findet, welches aber die Neuausrichtung einer Band vollzieht? Die Rede ist von Stretch Arm Strong und ihrem neuen Album ?Free At Last?, erschienen bei EastWest.
?Free At Last? ist nun ein sehr melodisches Album geworden, was sich von dem früheren klassischen Hardcorestil der Band sehr weit entfernt. Ganz überraschend kommt die melodische Neuausrichtung sicher nicht, waren doch schon auf ihren Vorgängeralben ?Engage? und ?A Revolution Transmission? nette Melodien miteingeflossen und hatte man sich so schon auf diesen Werken vom klassischen Hardcore ein Stück weit wegbewegt. Allerdings haben Stretch Arm Strong auf ihrem neuen Album eine verdammt großartige Mischung aus Melodien und Härte gefunden und erinnern mehr denn je an Bands wie Boy Sets Fire, Rise Against und Strike Anywhere. Dennoch, die Eigenständigkeit ist geblieben. Der teilweise dreistimmige Gesang kommt mal härter, mal höher und auch mal sanfter daher und unterstützt die tollen Melodien.
?Free At Last? ist eingängig, wie kein Album von SAS je zuvor und spielt mit mitgröhlbaren Refrains, den besagten Melodien, aber auch mit Schrei-Attacken, Wutausbrüchen und Härte. Stretch Arm Strong haben hier die richtige Mischung gefunden, die ?Free At Last? trotzt dieses Stilwechsels, zu einem der besten Alben dieses Jahres macht. Besonders Songs wie ?When All Else Fails?, das grandiose ?Faces? ?The Sound Of The Names Dropping? und ?Landslide? sind unglaublich und lassen den Hörer einfach nur staunend zurück.
Auch ich habe die letzten Alben von Stretch Arm Strong gehört und mir gefiel schon damals die Musik sehr gut. Aber die neue Ausrichtung ist so konsequent vollführt worden, dass zwar sicher richtig eingefleischte Fans Bauchschmerzen kriegen werden, ich diesen neuen Sound aber echt liebe, was mich von den alten Alben aber in keinster Weise abbringen wird. Stretch Arm Strong haben sich weiterentwickelt und wenn jede Weiterentwicklung einer Band so gut ist, wie diese hier, dann wäre alles gut. ?Free At Last? ist ein Klassealbum geworden, nicht mehr und nicht weniger!

10 von 10

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