Neben Heaven Shall Burn stehen im deutschen Metalcore-Bereich vor allem Caliban zur Zeit im Mittelpunkt des Interesses. Zum einen aufgrund ihrer aktuellen Scheibe "The Opposite From Within", zum anderen weil man sich durch ausgiebiges Touren nicht nur in der Hardcore-Undergroundszene einen Namen gemacht hat. Mainstage.de fragte bei Gitarrist Marc nach, warum die Dinge so sind, wie sie sind und bekam per mail folgende Antworten…

<b> Ihr seid die erste deutsche Metal-Band seit über zehn Jahren, die von Roadrunner Records unter Vertrag genommen wurde. Wie geht ihr mit diesem Druck um? Und glaubt ihr, dass ihr die Erwartungen erfüllen könnt? </b>

Also wir fühlen uns nicht unter Druck gesetzt. Bis jetzt sieht alles sehr gut aus, aber die Erwartungen sind ja auch nicht so, dass wir sofort soviel wie Slipknot oder ähnliche Bands verkaufen sollen.
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<b> Glaubt ihr, dass ihr von der momentanen Metalcore-Welle profitieren könntet, auch oder gerade weil es euch schon seit fast sieben Jahren gibt? </b>

Ich sehe da gar nicht so einen Hype wie viele andere Leute im Moment. Ich finde nur, dass einige Bands, die es schon länger gibt, mehr Aufmerksamkeit bekommen, weil immer mehr Leute auf diese Musik stehen. Es gibt jetzt nicht plötzlich so viel mehr Bands als es vor zum Beispiel ein oder zwei Jahren gab. Außer du meinst, dass das der Hype wäre, dass mehr Leute sowas hören. In der Hinsicht denke ich schon, dass Bands, die es schon länger gibt davon profitieren können.
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<b> Welche Bands würdet ihr als Haupteinflüsse für euren Sound bezeichnen? </b>

Das sind eigentlich keine konkreten Bands. Ich werde beim Songwriting von allem beeinflusst, was ich so höre. Das geht von Hardcorebands wie Hatebreed bis zu Metal wie In Flames oder At The Gates usw. Ich höre aber auch ganz andere Musik wie z.b. Portishead.
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<b> Worin liegen für euch die Hauptunterschiede zwischen "The Opposite…" und dem Vorgänger "Shadow Hearts"? </b>

Wir haben seitdem sehr an unserem Songwriting gearbeitet, es gibt nicht mehr 100 Riffs in einem Song, sozusagen besser nachzuvollziehen. Etwas mehr Metal vielleicht und etwas mehr Melodie, aber auch etwas härtere Parts als auf dem Vorgänger-Album.
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<b> Eure Website nennt sich calibanmetal.com. Ist das ein Bekenntnis zum Metal oder fühlt ihr euch genauso stark dem Hardcore verbunden? </b>

Das hat damit eigentlich gar nix zu tun, womit wir uns verbunden fühlen, sondern dass caliban.com nicht mehr frei war?haha?.aber wir kommen aus der Hardcore-Szene, da fühlen wir uns auch verbunden, alleine weil die Szene uns immer unterstützt hat. Ohne sie wären wir nicht da wo wir jetzt sind. Aber die Musik ist eigentlich mehr Metal als Hardcore?.
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<b> Das Album wurde von In Flames-Sänger Anders Friden produziert. War das eure Idee, mit ihm aufzunehmen? Und wie viel Einfluss hatte er, vom Klang abgesehen, auf eure Songs? </b>

Also der erste Kontakt kam dadurch zustande, dass wir beim selben Management sind. Einer vom Management hatte mit Anders telefoniert, um über In Flames-Kram zu reden, dabei hat er dann erwähnt, dass wir jetzt auch von ihnen gemanaget werden, und dass wir gerade ein Studio und Produzenten suchen. um unser neues Album aufzunehmen. Er fragte dann ob er das machen könne. Anders kannte uns wohl schon vorher, da er privat viel Hardcore und Metalcore hört. Er hat mir dann, glaub ich, ne Mail geschrieben. Wir fanden die Idee auf jeden Fall super. Er hat uns auch noch mal beim Songwriting geholfen, das heißt z.B. bessere Übergänge zu finden oder ob man den einen oder anderen Part nicht vielleicht etwas kürzer machen könnte. Er hat jetzt nicht die Songs umgeschrieben oder so. Es kommt mehr auf den ?Kleinkram? an. Wenn man einen Song ein paar hundert Mal geschrieben hat (ich nehme an, er meint "gespielt", Anm. d. Verf.), ist das schwer, da noch mal zusagen: So und jetzt spielen wir das noch mal anders. Da ist es besser eine außen stehende Person dabei zu haben.
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<b> Ihr wart vor kurzem für ein paar Wochen in den USA auf Tour. Wie lief es? </b>

Sehr gut, vor allem die Westküste, da waren wir vorher noch nicht. Wir waren aber überrascht wir groß die Szene da ist. Wir haben um L.A. herum in einem Radius von 30 Minuten drei Shows gespielt und hatten jedes mal ca. 600 Leute. Da hatten wir auch nicht mit gerechnet. Und natürlich das "Hellfest", das war die beste Show, die wir in den Staaten gespielt haben. Wir hatten ja 2002 schon mal dort gespielt, aber damit hatten wir nicht gerechnet.
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<b> Wie waren die Reaktionen der Fans und worin seht ihr beim amerikanischen Publikum die Hauptunterschiede zum europäischen? </b>

Hmm,?also vor allem sind die Szenen da näher zusammen als hier, ich meine die Metal- und Hardcore-Szene. Da werden nicht so viele Unterschiede gemacht, aber da sind wir hier ja auch auf dem besten Weg! Ansonsten gibt es da nicht viele Unterschiede.
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<b> Bei euren Live-Konzerten ist mir aufgefallen, dass ihr bei den cleanen Refrains etwas überfordert seid. Wie wollt ihr das in Zukunft in den Griff bekommen? </b>

Ich weiß ja nicht wann du uns zum letzten Mal gesehen hast (Köln, With Full Force, Bochum, Anm. d. Verf.). Also in der Vergangenheit hatten wir da sicherlich Probleme mit, aber unser zweiter Gitarrist Denis macht das mittlerweile und er wird immer besser und besser. Früher hat Andy das gemacht ?das war echt schlimm!! Haha, …aber Denis nimmt viel Unterricht. Das einzige Problem war für ihn, gleichzeitig zu singen und Gitarre zu spielen. Wenn man das nicht gewohnt ist das echt nicht einfach. Aber besonders auf der USA-Tour haben wir gemerkt, dass er immer besser und besser wird. Also werden wir das Problem in Zukunft nicht mehr haben, auch wenn er jetzt noch nicht perfekt ist. In ein oder zwei Monaten sollte das komplett im Griff sein.
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Wie stellt ihr euch die Zukunft von Caliban vor? (Worst Case/ Best Case) </b>

worst case: Dass wir uns vielleicht, wenn wir so lange auf Tour sind, hinterher nicht mehr ausstehen können?.hahaha?

best case: Dass wir viel touren können und die Welt sehen können und auch mal dahin kommen wo wir noch nicht waren. Womit die Gefahr bei zum "Worst Case" da steigt, haha. Aber das wird schon?
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<b> Vielen Dank für das Interview!
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<a href="https://mainstage.de/mainstage/php/global/v4_index.php?page=reviewdetail&id=1259"target="_blank">Rezension zu "The Opposite From Within"</a>
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<a href="https://mainstage.de/mainstage/php/global/v4_index.php?page=fotos&band=557&event=61"target="_blank">Live-Pics: Release-Party in Bochum</a>
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<a href="https://mainstage.de/mainstage/php/global/v4_index.php?page=fotos&band=557&event=53"target="_blank">Live-Pics: With Full Force 2004</a>
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<a href="http://www.calibanmetal.com"target="_blank">www.calibanmetal.com</a>