Hach, das ist aber nett. The Electric Club klingen so schwülstig und seicht, dass man am liebsten den CD-Player umarmen möchte. Unaufdringliche, aber umso mehr emotionale Pop- -Nummern, die jerdem Soziologie-Studenten die Sonne aus dem Arsch scheinen lassen. "Olympic Ideas" (Supermodern Music) könnte man als Leichtkost-Variante von Jimmy Eat World, The Get Up Kids oder The Jealous Sound sehen, nur dass diese drei Bands im Vergleich zu The Electric Club eine Spur kantiger sind. Die Gitarren klingen klar wie ein Glockenspiel, die Stimme so zart, als ob sie gerade erst geölt wird und die Melodien fließen wie goldklarer Honig aus den Boxen. Nur selten geht man aus sich hinaus wie beim Ausnahmetrack "Feel The Cold". Die aus Nowitzki-Town stammende Band scheint so lieb und verständnisvoll zu sein, dass sie selbst beim H&M-Einkauf nie auf die Idee kommen, nach einer zweiten Kasse zu verlangen. Wir haben ja Zeit. Wie dem auch sein, "Olympic Ideas" steckt voller traumhafter Melodien, wunderschöner Gitarren und ist so dermaßen EMO, dass ich hier ausnahmsweise mal Versalien verwende. Immerhin konnte der Track "Say What You Say" schon an die Spitze der Campuscharts klettern, was auf eine treue Fanbasis schließen lässt. Falls ihr auch in den Electric Club aufgenommen werden wollt, seid ihr herzlich willkommen. Ich wüsste keinen Grund, der dagegen sprechen sollte.

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