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Thrice im Hamburger Logo

Am 17. Februar spielten eine der zur Zeit angesagtesten Band der Hardcore/ Emo Szene in Hamburg im Logo. Die Rede ist von Thrice. Als Support hatte man mit Vaux Labelkollegen von ihrem neuen Majorlabel mitgebracht. Also machten wir uns auf den Weg nach Hamburg, um uns Thrice mal zu Gemüte zu führen.
Doch bis wir im Logo eintrafen, also es gefunden hatten und dann auch einen Parkplatz, war leider soviel Zeit verstrichen, dass wir von Vaux nur noch die letzten zwei Songs im ausverkauften Logo mitbekamen. Die waren allerdings gar nicht mal von schlechten Eltern, gefielen mir also sehr gut. Denn ihre Interpretation von emotionalem Hardcore war wirklich nett, erinnerte irgendwo ein wenig an Thrice, aber auch Thursday. Allerdings war der Eindruck leider auch ein wenig kurz.
Dann folgten Thrice. Ich sah sie zum ersten Mal, waren sie doch schon bei der Reconstruction Tour im letzten Jahr mit von der Partie. Und ihre Show mit Hardcore und einer gehörigen Portion Emocore, vielleicht sogar Screamo kam gut beim Publikum an. Man spielte eine gute Mischung aus ihren beiden älteren Werken und ihrem neuen Album, welches das erste auf einem Major ist. Wie gesagt, die Show war ganz nett. Doch konnte ich mich nicht dem Eindruck erwehren, dass Thrice irgendwie nur routiniert ihren Stiefel herunterspielten, ohne große Emotionen. Power war zwar ordentlich vorhanden und das Publikum feierte die Band auch gut ab, aber irgendwie fehlte das letzte Quentchen. Außerdem war schon nach gut 50 Minuten Schluss und das bei einem Eintrittspreis von 15 Euro. Das fand ich dann doch schon recht ärmlich, gepaart mit den unverschämten Merchandisepreisen (T-Shirt 20 Euro, CDs 20 Euro, Pins 3 Euro), verblieb doch ein kleiner fader Beigeschmack. Kaum auf einem Majorlabel und schon Starallüren? Das fragte ich mich als wir bereits um 23 Uhr wieder auf dem Weg nach Hause waren.
Klar, die Musik von Thrice war sehr gut, der Sound auch und die selbst die Show war ja okay, aber ich wurde dennoch das Gefühl nicht los, hier irgendwie ein wenig abgezockt worden zu sein.

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