Nach dem erstaunlichen Erfolg, inklusive Chartsplatzierung in den USA, von "Rock Against Bush Vol I" folgt nun der zweite Teil der Compilation ebenfalls als CD+ DVD Kombination. Bereits der erste Teil, und die Unterstützung der Organisation Punkvoter.com, die Punkfans zur Wahlbeteiligung animieren soll, hat zu einer wahren Polarisierung der Punkgemeinde geführt. Neben vielen Unterstützern des politischen Zieles der Compilation, gibt es auch eine Menge Punkfans, die sich weniger begeistert von den plötzlichen Ambitionen ihrer Lieblingsbands und deren politischen Texten zeigten und sogar solche, die mit ConservativePunk.com eine Webseite für den konservativen Punker hochziehen, und klare Partei für Bush Jr. ergreifen.
Für "Rock Against Bush Vol II" leisten wieder große Namen wie GREEN DAY, BAD RELIGION, OPERATION IVY, FLOGGING MOLLY, FOO FIGHTERS, LAGWAGON, NO DOUBT, HOT WATER MUSIC oder MAD CADDIES (insgesamt 28 Bands) ihren Beitrag durch größtenteils bisher unveröffentlichte oder rare Produktionen, darunter einige Live Versionen. Erstaunlicherweise sind diesmal sogar internationale Größen wie THE [INTERNATIONAL] NOISE CONSPIRACY aus Schweden, USELESS ID aus Israel und die heimischen DONOTS vertreten, die die Abwahl von Bush Jr. zu einem weltweiten Anliegen formulieren. Die politischen Punker von PROPAGANDHI haben es komischerweise auch diesmal nicht auf die CD geschafft. Inhaltlich wird für jeden Musikfan etwas auf der Compilation zu finden sein, persönlich gefällt mir der von YELLOWCARD auf ihre eigene, ganz besondere Art interpretierte LAGWAGON Track "Violins" besonders gut.
Erwähnenswert ist definitiv auch das mit vielen Informationen gespickte Booklet sowie die DVD dieses Paketes, die mit fast 2 Stunden Material aus Trailern zu politischen Dokumentationen, Musikvideos und politischer Comedy "Rock Against Bush Vol II" zu einer Runde Sache macht. In der heißen Phase des Wahlkampfes kommt der zweite Teil von "Rock Against Bush" zum richtigen Zeitpunkt um die politische Diskussion erneut entfachen zu lassen und somit zumindest das politische Interesse der Zielgruppe zu forcieren.