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Misery Signals – Of Malice and the Magnum Heart

Die noch recht junge Band MISERY SIGNALS ist aus dem unerwarteten Split von 7 ANGELS 7 PLAGUES und dem erschütternden Ende von COMPROMISE (durch einen betrunkenen Autofahrer) hervorgegangen. Der gemeinsame Wille weiterzumachen und etwas zu bewegen führte zur Veröffentlichung ihrer Debut EP auf State of the Art Recordings in 2003. In diesem Jahr melden sich MISERY SIGNALS nun mit ihrem ersten Longplayer "Of Malice and The Magnum Heart" auf Ferret Music zurück. Die Tatsache, dass Ferret Music bekanntermaßen für exzellente Hardcore Releases steht und STRAPPING YOUNG LAD?S Mastermind Devin Townsend sich für diese Produktion an die Regler setzte, lässt die Erwartungen beim Einlegen des Silberlings in die Höhe schnellen.

Schon bei den ersten Klängen von "A Victim, A Target" ist ersichtlich, dass "Of Malice and The Magnum Heart" durchaus kein weiteres Metalcore Release ist, welches sich in den Fluten der Belanglosigkeit einreiht. Es wird sich nicht auf den Standardmitteln aus Metal-Riffs, hier und da ein Breakdown und übliches Geschrei ausgeruht. Vielmehr finden komplexe und dabei nicht künstlich und aufgesetzt wirkende Songstrukturen, experimentelle Gitarren- und versierte Hardcore-Riffs sowie perfekt getimete Breakdowns Einsatz. Gesanglich überzeugt Jesse Zaraska mit seinem rauem Geschrei, dass an den richtigen Stellen zu gesprochenen Parts runtergebrochen wird und kreiert somit eine eindrucksvolle und emotionale Stimmung. In diesem Zusammenhang sind auch die sehr persönlichen, fast poetischen Texte von Zaraska zu erwähnen. In "The Year Summer Ended In June" singt er von dem Verlust seiner Freunde und offenbart seine innersten Gedanken um dem Hörer an seinen Gefühlen, seinem Schmerz teilhaben zu lassen. Die neun temporeichen Tracks finden im abschließenden Song "Difference Of Vengeance And Wrongs", der bedeutend langsamer und melodiöser als der Rest des Albums ist und 2-Stimmig gesungen wird, einen schönen Abschluss.

"Of Malice and The Magnum Heart" ist ein absolut hörenswertes Metalcore Album, welches den Genrestandard um einiges nach oben setzen dürfte. Kaufen bitte!

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