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Atomic – Coming up from the Streets

Britpop ist tot.
Ende des vergangenen Jahrzehnts wurde diese englische Musikgattung offiziell zu Grabe getragen. Die Band Atomic, die ihre Heimat in der tiefsten bayrischen Provinz hat, veröffentlichte jüngst ihr zweites Album mit dem Titel „Coming up from the Streets„. Am besten kann man die Musik des Quintett um die Brüder Marschel mit eben diesem Wort beschreiben: Britpop.
Britpop lebt! Und das nicht zu knapp.

Aus ihren musikalischen Vorlieben und Inspirationen machen die vier Musiker von Atomic keinen Hehl: britisch muss es sein, Oasis, Paul Weller, The Beatles, Babyshambles. Pete Doherty und seine Kollegen durften Atomic auf ihrer vergangenen Tour supporten. Ebenfalls spielten sie schon mit Kula Shaker, Madsen, Tomte und ihren bayrischen Freunden der Sportfreunde Stiller zusammen.

Mit krachigen Gitarren und einer starken Hookline startet „Soul Sister„, der Opener zu „Coming up from the Street„. Parallelen lassen sich da aber nicht nur zu britischen Bands ziehen, hier klingen Atomic auch sehr nach Mando Diao, dies ist allerdings nichts schlimmes, teilweise klingen die Bayern hier innovativer und eingängiger als zuletzt die Schweden. Herausragende Stücke sind ebenfalls „Face in Heaven„, „The good Souls“ oder „High & Fall„, in dem der Gesang im Refrain ein bisschen an die Stimme von Morten Harket von A-ha erinnert.
Würde man nicht wissen, dass Atomic aus dem bayrischen Wald kommen, könnten sie genauso gut aus Manchester oder Stockholm kommen, ihre deutsche Heimat hört man ihnen kein Stückchen an. Vielleicht ermöglicht dies auch eine Karriere außerhalb der heimischen Gefilde, eine Kritik im NME hatten sie ja bereits.

Atomic – „Coming up from the Streets“ ist am 18. April erschienen.

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