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Audiolith Dorfdisko Tour – Eintrag #3

Guten Morgen, Autobahn. Wir sitzen nun im Bus Richtung Oelde, dem zweiten Ziel der Audiolith Dorfdisko Geiselfahrt. Man könnte denken, nach dem ersten Konzertabend müsste im Bus Totenstille und Katerstimmung herrschen, aber weit gefehlt! Wir hören derzeit alte Techno-Kracher auf Tape, sind natürlich schon wieder am trinken, haben Spaß – und stehen im Stau… Daher Zeit für einen Rückblick vom gestrigen Abend.

Um 19 Uhr machten wir uns also von der Pennstätte auf Richtung Rohtabak. Ein freundlicher, ortskundiger junger Mann namens Felix, der die Veranstaltung an dem Abend auch mit organisiert hat, hat uns zum Laden gebracht. Als wir ankamen, waren die Bands grad noch am Soundchecken und der Raum voller hektisch umherirrender Menschen gefüllt. Man merkt den Unterschied zwischen Großstadt und so einem kleinen Ort wie Döbeln auf jeden Fall. Das Konzert heute Abend ist das Highlight des Monats, wenn nicht sogar Jahres, für die Verantwortlichen des Rohtabak und auch für die Jugend der Stadt. Während wir selbstverständlich schon wieder am Trinken waren, enterten gegen 21 Uhr die Besucher den Laden und waren voller Vorfreude auf den Abend. Der Konzertabend war nahezu ausverkauft und das merkte man spätestens, als die erste Band des Abends, Frittenbude, loslegte. Im Bereich vor der Bühne war es ordentlich gefüllt – Wie meistens bei Audiolith mit ziemlich jungem Publikum. Ein Lob an den Rohtabak muss man auf jeden Fall noch aussprechen – Genialer Laden, die Wände passend eingekleidet und die Beleuchtung fantastisch. Dass man sich mitten in der Pampa befindet, hat man dort wirklich nicht gemerkt!

Vor den Auftritten der Bands legte DJ MT Dancefloor von Saalschutz bereits auf – Passenderweise auf dem Dancefloor in einem Nebenraum. Die Reihenfolge der Auftritte wurde übrigens athletisch ausgewürfelt. Bei dieser Tour gibt es keine Rangordnung! Frittenbude starteten dann und spielten – bis auf die Zugaben – ausschließlich neue Songs. Obwohl das Publikum die Songs noch nicht kannte, kam das extrem gut an. Döbeln fühlte sich geehrt, das erste Publikum zu sein, dass die Tracks der neuen Platte „Katzengold“ live zu hören bekommt. Auf Bratze, die danach spielten, wurde sich auch ganz besonders gefreut. Jeder konnte die Texte des gerade erschienenen Albums „Korrektur Nach Unten“ bereits mitsingen und nutzte dies auch lautstark aus! Da die Technik leider ein bisschen herumzickte und eine Gitarre ausfiel, konnten Bratze aber nicht alle geplanten Songs spielen und griffen so auf mehrere Songs der ersten Platte zurück. Auch die geliebte „Filzlaus“ fand ihren Platz. Danach waren dann noch Egotronic an der Reihe. Auf dem neuen Album „Ausflug mit Freunden“ wird der Name zum Programm. Unmengen an Features mit anderen Audiolith-Künstlern. Und an diesem Abend war ein Großteil davon sogar anwesend! So griff MT Dancefloor Torsun bei „Das Leben ist tödlich“ unter die Arme, Johannes von der Frittenbude sang bei „Was soll’s“ mit und sogar Ashi von Captain Capa war angereist, um bei „You“ mit zum Mikrofon zu greifen.

Nach dem Auftritt ging dann der übliche Exzess los und ein Großteil der Berliner Truppe hat bis zu dieser Sekunde keine Minute Schlaf abbekommen. Aber heute Abend in Oelde muss kurz nach Mitternacht Schluss sein mit der Feierei. Dann macht die „Alte Post“ ihre Schranken dicht. Dann sollte für jeden auch mal eine Mütze Schlaf drin sein.

Ein paar Fotos der heutigen Busfahrt bis jetzt… Weiter nach Oelde!


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