Nachdem Brett Hunt 15 Jahre durch Australien gereist ist und etliche Konzerte gegeben hat, erscheint sein Debutalbum „Corrugated Road“, welches 2006 schon in seiner Heimat veröffentlicht wurde, auch in unseren Breitengraden und beschert uns passend zum persönlichen Roadmovie des Musikers auch den Soundtrack, den er komplett auf Tour geschrieben hat.
Schade, dass diese Mischung aus Blues, Folk und Country erst jetzt den Weg über um die halbe Welt schafft, was aber glücklicherweise nicht ausschließt, dass wir nicht lange auf Nachschub warten müssen.
Brett Hunt wächst als zweiter von Drillingen in Australien auf und bedient sich seit seiner frühen Kindheit der Plattensammlung seiner Eltern, die ihm Neil Young, Bob Dylan, Neil Diamond und australischen Folk bot. In dieser Zeit beginnt er ebenfalls, sich am Klavier zu versuchen, bevor er sich eine Mundharmonika kaufte, zu der er wie folgend beschrieben kam:
„When I was 14 I saw a film called Crossroads about a harmonica player who sold his soul to the devil at the crossroads. It was really the first time I’d heard serious blues harmonica.“
Zunächst mit einer Band, wenig später jedoch als Ein-Mann-Kapelle, beginnt er selbst Musik zu machen und entschließt sich mit 20, dies auch professionel zu tun.
„I started writing my own stuff as soon as I got my first guitar. I was much more interested in writing my own songs. It just felt right.“
2006 erscheint in seiner Heimat das Debutalbum „Corrugated Road“, das nun in Europa veröffentlicht wurde und erntet damit gute Kritiken. Ein bisschen Blues, ein bisschen Folk, ein Schuss Country und das alles mit dem gewissen Gefühl eines Lebens on the road. Jeder Song ist hierbei eine Geschichte, ein Kapitel aus dem Leben des Autors. Situationen werden reflektiert, Ereignisse und Gefühle in Sprache gefasst und Danksagungen an bestimme Personen gerichtet. „She’s waiting“ ist so ein toller Song, der so angenehm unbeschwert und leise ins Ohr geht, dass man ihn leider auch wieder vergisst. „Wonderment“ hingegen ist etwas Bleibendes: Streichermelodien mit viel Vibrato und trotzdem nicht zu voll gepackt. Außerdem ist „Watch me go“ erwähnenswert.
Brett singt:
“ Don’t get me wrong. I don’t leave this town with regret.“
und zeichnet das Bild eines Fortziehenden und dennoch nicht Heimatlosen.
Im Sommer war Brett zum ersten Mal in Europa und spielt Konzerte in Österrich, Irland und Deutschland.
Er hatte eigentlich beschlossen wiederzukommen und uns auch im Winter mit einer Tour zu beglücken, doch sind laut seinem myspace-Profil sämtliche Konzerte abgesagt. Gründe dafür wurden nicht genannt.
Sein Album „Corrugated Road“ wurde am 9. Oktober 2009 vom deutschen Label Tonetoaster veröffentlicht.
Auf Grund einer schweren Erkrankung seiner Frau, kann Brett die Tour leider nicht wahrnehmen und wird sich stattdessen um die gemeinsamen Kinder kümmern, während sich seine Frau einer Operation und anschl. Reha unterziehen muss. Die Tour soll im Juni 2010 nachgeholt werden.
Einen Teil der Termine wird der irische Singer/Songwriter THE MIGHTY STEF übernehmen, die restlichen Termine werden durch die Locations neu belegt.