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Captain Planet – ein Nachbericht mit Interview

Am 12.10.2012 wurde das dritte Album von Captain Planet namens „Treibeis“ veröffentlicht. Aus gegebenem Anlass möchte ich einen kleinen Nachbericht schreiben. Der Nachbericht beinhaltet eine Rezension und ein Interview mit der Band und den letzten Tourdaten. Und die Begründung dafür, warum man auf jeden Fall zu einem Konzert kommen sollte und sich das Album kaufen sollte.

Dann lebt man für die Musik und versucht seine ganze Freizeit mit Musik und Konzerten zu verbinden und dann verpasst man doch noch die Veröffentlichung einer seiner eigenen Lieblings-Punkbands. Doch über dieses Album muss einfach berichtet werden. Auch im Nachhinein.

Wer mit dir das Große und Ganze für immer
Durch die Felder in den grauen Morgen trägt
Bis alle Flaschen leer sind
Nur eine Nacht lang in der keiner sagt
Dass du es nicht wert bist
(Spielplatz)

Das Album „Treibeis“ strahlt eine eisige Kälte aus. Die Songs sind durchzogen von Düsterkeit, Kälte und Trauer. Hierbei spielt das Thema der Trennung eine große Rolle. Die anderen Songs sind ähnlich gestrickt und stellen eine Distanz zur Gesellschaft her. Der Protagonist der einzelnen Songs, ist dadurch ganz alleine in seinem Dasein.

„Niemand der deinen Ratschlag sucht. Niemand um gemeinsam etwas aufzubauen. Nur Getöse“

Und diese ganzen wunderschönen, düsteren Songs, werden durch die unverwechselbare Stimme in die Dunkelheit geschrien.

Kannst nicht bleiben
Kannst nicht gehen
Dich nicht ertragen gerade wenn
Mir die Worte fehlen
(Stichling)

 

Wenn ihr eure eigene Band mit wenigen Worten beschreiben solltet, welche wären es?

Puhh… Ich würde sagen, manchmal Zweitfamilie, manchmal Seniorenreisegruppe und immer Gedankengroßraummörser. Jetzt mal ganz subjektiv beschrieben…

Welche Momente oder welche Einflüsse geben euch einen Input für ein neuen Songtexte?

Alles, was so um einen herum passiert – bei Freunden, bei der Arbeit, zu Hause und dazwischen. Nichts und niemand ist sicher davor Input und Einfluss zu sein.

Was soll mit der Metapher des Albumtitels ausgedrückt werden?

Da hat sicher jeder seine eigene Theorie – für mich persönlich beschreibt „Treibeis“ was wir als Band sind, wie wir arbeiten, wie unsere Songs und Texte entstehen, wie es sich anfühlt unterwegs zu sein. Da ist Bewegung drin, eben kein Packeis.

Was ist euer persönlicher Favorit vom Album?

Das wechselt häufig. Insgesamt finde ich, dass alle Songs auf der Platte recht gut funktionieren. Live schwanke ich zwischen „Spielplatz“ und „Land Unter“ – die machen beide großen Spaß!

Der größte Teil eurer diesjährigen Tour ist bereits vorbei. Daher möchte ich jetzt einmal wissen, was war eure lustigste Tourgeschichte?

Ich bin leider kein guter Geschichtenerzähler – und mir fällt auch wirklich keine besonders lustige Geschichte ein. Traurig eigentlich. Aber die Tour war trotzdem unglaublich! Na ja, die Kicker Performance von „Love A“ ist ausbaufähig, aber das wissen die Jungs auch. Nö, war echt gut sonst…

Die ersten Tourdaten wurden bereits auf Facebook angedeutet. Jetzt also raus mit der Sprache! Auf was können wir uns nächstes Jahr freuen?

Das Ziel ist 24 Konzerte – wo und wann ist noch nicht raus, sorry ;)

(Alle Fragen wurden von Arne beantwortet)

Und zum Abschluss die letzten Tourdaten für das Jahr 2012:

23.11.12 Münster – Lorenz
24.11.12 Oberhausen – Druckluft
08.12.12 Berlin – Cassiopeia

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