Startseite » „The Devil is a Woman“ called Cloudy June | 27.03.23

„The Devil is a Woman“ called Cloudy June | 27.03.23

Zwischen TikTok Trends, Katzen Content und gesanglichen Hannah Montana Warm Ups herrschte am Montagabend jugendliche Stimmung im Clubzimmer des Täubchenthals. Denn die Sängerin Cloudy June besuchte zum ersten Mal die Stadt Leipzig.

Die junge Berlinerin ist bekannt für virale TikTok-Hymnen, wie „FU In My Head“ oder „You Problem“, bei welchen sie queeren und feministischen Themen eine Plattform gibt. Ganz nach dem Motto: Zieh dein Ding durch und lass dich von niemandem aufhalten, empowert sie ihre Fans individuell und selbstbewusst zu sein. Somit ist sie für viele Menschen der queeren Community eine Ikone geworden. Nicht selten wird sie deshalb auch als ‚Mommy‘ betitelt.

Viel Gefühl und noch mehr Nähe

Als Voract legte die selbsternannte ‚Feminist Pop Princess‘ Morgan St. Jean den Grundpfeiler des Abends. Die temperamentvolle Blondine begeisterte mit empfindsamen Songs. Außerdem coverte sie „Toxic“ von Britney Spears, was beim Publikum für großen Anklang sorgte. Während der Performance suchte sie regelmäßig die Nähe der Menge, indem sie auf Tuchfühlung in der ersten Reihe ging.

Nach den gefühlvollen Melodien folgte eine bunt-durchmischte Pausenplaylist bestehend aus viralen Popsongs, 90er Vibes und Serien-Intro Songs. „The Best of Both Worlds“ von Miley Cyrus traf bei dem großteils jungen und weiblichen Publikum auf offene Ohren. Nahezu jede anwesende Person war textsicher. Doch nicht nur Hannah Montana löste ein Gefühl der Nostalgie aus, sondern auch der kurze Wartemoment, bevor die Show startete. Ein paar Wochen zuvor amüsierte sich Cloudy June auf TikTok, dass sie ihr Publikum ‚Rick rollen‘ wird. Als schließlich „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley erklang, stand schnell fest, dass sie diesen Scherz durchzieht.

@cloudyjune I did it #fyp #rickroll #nevergonnagiveyouup ? original sound – smokinaftereat

Jump Little Devil

Punkt 21 Uhr betrat die Frau des Abends die Bühne. Dramatische Soundsnippets alá Asmodeus, Satanas, Lucifer läuteten ihre Show ein und der energiegeladene Song „The Devil is a Woman“ eröffnete die heiße Darbietung. Freudige Hüpfer und rockige Gitarrenriffs folgten, während Cloudy June in attraktiver Manier das Publikum aufheizte.

In ihrer ersten Verschnaufpause verdeutlichte die Künstlerin, dass ihre Konzerte ein Safespace sind. Ihrer Aussage nach ist jeder, der dies anders sieht, „sowieso am falschen Ort“ gelandet. Mit den Worten „Shake your butt and shake your titties“ ging das Konzert erst so richtig los. Die Sängerin bot der Menge eine frische Abwechslung aus etablierten und unveröffentlichten Songs. Zwischendurch schwärmte die Künstlerin immer wieder von süßen Katzen. Denn zuvor hatte sie dem Katzentempel Ost, am Augustusplatz in Leipzig, einen Besuch abgestattet.

Der Hit „I Kissed a Girl“ von Katy Perry bildete gemeinsam mit Cloudys Kassenschlager „FU in My Head“ den Höhepunkt des Abends. Zusammen mit ihrer Band ergoss die Künstlerin den letzten Tropfen Energie in die Musik. Dieser wurde dankend vom Publikum aufgenommen. Nach dem Konzert ging man beinahe mit kleinen Teufelsflügeln nach Hause, denn das beflügelte Gefühl der Atmosphäre blieb eindeutig im Herzen hängen.

Auch wenn mit diesem Gig die „Does Your Girlfriend Tour?“ Konzertreise fast vollendet ist, können sich Cloudys Fans auf neue Musik gefasst machen. Denn laut der Künstlerin lassen die unveröffentlichten Songs nicht mehr lange auf sich warten. Seit kurzem kann in den Song „Love Under The Influence“ reingehört werden.

Wir freuen uns über deinen Kommentar: