Startseite » Dashboard Confessional – Alter The Ending

Dashboard Confessional – Alter The Ending

Zehn Jahre ist es bereits her, dass Dashboard Confessional mit „Swiss Army Romance“ den Startschuß für eine außergewöhnliche Karriere legten. Nun erschien mit „Alter The Ending“ ihr fünftes Studioalbum, auf dem die Band von Chris Carrabba so glatt wie noch nie klingt.

Darf man Dashboard Confessional eigentlich noch gut finden? Ist die Band um Chris Carrabba mittlerweile nicht im absoluten Mainstream angekommen? Muss man heute verleugnen, dass man „Swiss Army Romance“ oder „A Mark, A Mission, A Brand, A Scar“ vergöttert hat? Wenn man bedenkt, dass Dashboard Confessional gerade Bon Jovi auf deren Tour in den Vereinigten Staaten supporten, kann man wirklich nur den Kopf schütteln, dabei ist der Status von Dashboard in den Staaten um einiges Größer als hierzulande, und so etwas hat die Band gar nicht nötig. Aber auf der anderen Seite…

Im Grunde ist die Diskussion, ob Dashboard Confessional (oder jede andere Band) Mainstream oder Indie sind, doch total egal. Dabei sollte man mal ganz egoistisch sein und das gut finden, was man mag und nicht, was einem diktiert wird. Fakt ist, dass Chris Carrabba und seine Band mit „Alter The Ending“ ein Album gemacht haben, dass ordentliche Rocknummern genauso wie die gewohnten Midtempo-Balladen liefert. Die Stimme von Carrabba, die einen nun schon seit zehn Jahren begleitet, ist es, die einem immer wieder eine Gänsehaut bereitet. Da kann man es auch verschmerzen, dass Texte wie „even now I can feel your hand gently over mine with almost no weight at all“ nicht so außergewöhnlich sind, „Even Now“ ist trotzdem eine der besten Nummern des neuen Albums. Allerdings muss man auch feststellen, dass Dashboard Confessional auf „Alter The Ending“ oft ziemlich glatt klingen, überproduziert und massenkompatibel. Aber warum soll eine gute Band nicht von der breiten Masse gehört werden? „The Motions“ würde sich ganz sicher wunderbar im Radio machen, viel besser als manch andere Songs, mit denen man tagtäglich gequält wird.

Schön ist auch, dass man auf „Alter The Ending“ noch fünf Akustik-Versionen der Lieder findet, unter anderem von „Belle of the Boulevard“ und „I know about you„, auf denen die Lieder noch mal ihr ganzes Potential ausspielen können.

Dashboard Confessional gehören – trotz allem – immer noch zu den Guten. „Alter the Ending“ kann vielleicht in seiner Tiefe nicht mit den alten Zeiten mithalten, aber dafür kann man dann ja immer noch die ersten Platten aus dem Regal ziehen.


Dashboard Confessional – „Alter the Ending“ ist am 02. April über Universal erschienen.

1 comments

Wir freuen uns über deinen Kommentar: