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Dr. Dog im Interview

Nachdem wir auf Mainstage bereits fleißig über die Alben „We All Belong“ und „Fate“ berichteten, war es nun an der Zeit, mit den Jungs aus Philadelphia mal ein paar Worte zu wechseln. Dr. Dog nahmen sich die Zeit für ein kleines Interview über Musik, Konzerte und das alte Thema mit dem Tape.

Euer neues Album „Fate“ kam vor kurzem auf den Markt. Wie waren die Reaktionen darauf?


Dr.Dog:
Die Reaktionen waren überwältigend! Es war befriedigend, positive Reaktionen von den Leuten zu bekommen, da wir selbst auch sehr stolz auf diese Platte sind.

Gibt es einen Unterschied in den Reaktionen von Land zu Land?

Dr. Dog: Wir haben die Platte noch nicht wirklich über viele internationale Grenzen getragen, daher wissen wir das nicht.

Aber wie ist es, wenn ihr live spielt?


Dr. Dog:
Wir haben zwei Konzerte in Kanda gespielt und die waren beide große Klasse. Ich bin echt gespannt, wie die Europäer auf unsere Musik reagieren, denn bis dato waren wir nur im Vorprogramm von Clap Your Hands Say Yeah dort. Auf ausverkauften Shows! Da ist es natürlich klar, dass keiner der Konzertbesucher wirklich wegen uns dahin gekommen ist. Da sind wir also schon sehr gespannt, wie viele Leute nun zu unseren eigenen Europa-Konzerten kommen werden.

Als ihr angefangen habt, Musik zu machen, habt ihr alles auf Kassette aufgenommen. Macht ihr das heutzutage auch noch so, oder habt ihr zu digitalen Verfahren gewechselt?

Dr. Dog: Wir nehmen noch immer auf Kassette auf und das wird sich auch nicht ändern, solange wir das selbst in der Hand haben. Es ist wirklich um einiges einfacher, mit Kassetten zu hantieren, als sich die ganze Zeit über nervige Computer ärgern zu müssen. Der einzige Punkt, an dem man wirklich froh ist, dass es digitale Möglichkeiten gibt, ist der Mixingprozess. Am Computer kann man dann ganz einfach Permanent Levels und EQs bearbeiten und man muss nicht alle Aufnahmen so hinnehmen, wie sie sind. „Fate“ haben wir mithilfe eines Automated Boards aufgenommen, der eine schöne Kombination beider Welten darstellt.

Wenn ihr eure Musik klassifizieren müsstet, welchem Genre würdet ihr euch zuordnen?

Dr. Dog: Pop!

Ihr habt schon viele Konzerte gespielt, aber gibt es eins, dass ihr besonders gut fandet?

Dr. Dog: Eines an dass ich mich besonders gut erinnere, ist der Showcase-Abend unserer Bookingfirma beim SXSW dieses Jahr. Das Zelt war bis zum Rand mit Zuschauern gefüllt, wir haben super gespielt und die Menge ist durchgedreht. Es mag vielleicht abgedroschen klingen, aber ich fühlte mich wirklich wie ein „Rockstar“, als ich an dem Abend die Bühne verließ.

Warum heißt ihr eigentlich Dr. Dog?

Dr. Dog: Es hat etwas mit einem Notebook zu tun und mit einer Geschichte, die Toby geschrieben hat. Dort ging es um einen Hund, der unter einem Basketballkorb begraben wurde.

Welche Musiker sind eure Vorbilder?

Dr. Dog: My Morning Jacket haben uns sehr viel darüber beigebracht, wie es ist, in einer Band zu sein und dass alles möglich ist. Schließlich haben die schon so viel gemacht: Sehr theaterähnliche Konzerte inszeniert, mit den Boston Pops gespielt, im Madison Square Garden und der Radio City gespielt. Sie sind immer noch gute Kollegen von unserer Band im „Indie Rock“-Sinn, selbst wenn sie in einer ganz anderen Liga spielen.

Und was hört ihr derzeit privat?

Dr. Dog: Ich habe gerade mal wieder A.A. Bondy’s „American Hearts“ gehört. Hätte fast vergessen, wie großartig diese Platte ist!

Habt ihr schon neue Songs?

Dr. Dog: Wir haben neue Songs, die eigentlich schon alt sind. Manchmal kommt mir diese Band wie eine Bäckerei vor.

Danke für das Interview!

Dr. Dog: Danke. Bis bald, stay warm!

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