Eine Mischung aus Singer Songwriter und deutschem Sprechgesang, mit Worten die sofort Bilder im Kopf entstehen lassen. Der Hamburger Fayzen veröffentlichte nun mit „Meer“ sein erstes richtiges Album mit vielen persönlichen Geschichten und Emotionen, das nur darauf wartet, von seinen Hörern entdeckt zu werden.
Ab und zu hat man die Nase voll von neuer Musik und neuen Platten. Man wartet immer auf das große „WOW, genau nach sowas habe ich gerade gesucht“ und wird sehr oft einfach nur enttäuscht. Aber es gibt diese Momente noch. Vor ein paar Wochen war ich abends auf dem Heimweg von einem Termin, das Autoradio spielte auf YOU FM die Sendung „Sounds“ und Moderatorin Bianca hatte einen jungen Herren namens Fayzen zu Gast, ich konnte nicht umschalten und musste gebannt seinen Songs und Geschichten zuhören. Einige Zeit später stieß ich im Netz wieder auf Fayzen und erinnerte mich, ja, das war doch der mit den tollen Songs. Und das hier ist jetzt eure Chance, Bekanntschaft mit Fayzen zu machen.
Seine Musik ist eine Mischung aus Singer Songwriter und Sprechgesang, irgendwo zwischen dem frühen Clueso und Philipp Poisel. „Meer“ ist das erste richtige Album von Farsad Zoroofchis, wie Fayzen bürgerlich heißt. Musik macht der Hamburger aber schon lange, früher sprach er Leute in der Hamburger Innenstadt an und spielte ihnen seine Mixtapes vor. Insgesamt 200.000 Stück konnte er so von insgesamt fünf seiner Mixtapes unter die Leute bringen. Nachdem er endlich eine Plattenfirma gefunden hatte sagte er „Am Ende hat mir genau das gefehlt. Jemand, der die Musik fühlt und ein Teil davon ist und ich nicht mehr alleine grübeln muss. Ich kam vom Hip-Hop aber wollte Musik machen, anspruchsvolle Musik machen. Alleine konnte ich das nicht.“
Fayzens Worte sind einfach, aber sehr direkt und lassen sofort Bilder im Kopf entstehen. Ums Fühlen geht es in den Liedern, um ehrliche, tiefe Gefühle. So singt er in „Paradies“ zum Beispiel: „Die Welt da draußen nimmt so kurz und schmerzlich Abschied, sie hat gemacht, dass meine Ex mein Baby abtrieb. Zuerst mein Opa, dann mein Kind, da werd ich depressiv. Sie nahm sie beide einfach mit„.
Es gibt eigentlich kaum einen Song auf „Meer„, der keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. „Süden“ oder „Joya“ gehören ganz klar zu den Favoriten, aber hier muss jeder selbst seine liebste Geschichte finden. Bitte hört euch dieses Album an und lasst euch fallen und treiben und findet euch wieder in Fayzens unglaublich sanfter Stimme.
Fayzen – „Meer“ ist am 31. Mai 2013 bei Vertigo erschienen.
Hier noch schnell die aktuellen Live-Termine:
6.7. 2013 – Kurt Festival, Reutlingen
16.09.2013 – Hamburg, Knust
17.09.2013 – Köln, Blue Shell
25.09.2013 – Berlin, Bi Nuu