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Fire In The Attic – dto.

Neue Sänger – alte Stärken. Fire in the Attic veröffentlichen ein bodenständiges neues Album, in dem sich ihr ´Neuer´ Thomas Prescott problemlos eingliedern kann. Der junge Engländer trägt eine neue Härte mit in den Sound und wird in Zukunft sicherlich noch einiges bewegen. Schließlich werden Prescott gute Qualitäten als Songschreiber nachgesagt. Erahnen lässt sich das auf FITAS selbstbetitelen Album in jedem Fall.

Ein Akkordeon? Auf einem FITA Album? Das geht und macht sogar Sinn. Doch nicht nur diese kleinen Details sind neu im Schaffenskosmos der Bonner. Auch ging man das erste Mal mit fertigen Songs ins Studio. Folglich blieb mehr Zeit zum experimentieren, zum ausfeilen der Songs und die Integration des ehemaligen Kenai Keyboarders Thomas Prescott. Bekanntschaft schlossen Prescott und FITA , als die Bonner von besagten Kenai, einer weiteren Redfield Records Band, supportet wurden. Schon damals müssen Fire in the Attic bemerkt haben das Prescott hinter dem Keyboard falsch aufgehoben ist. Fire in the Attic selbst standen zu diesem Zeitpunkt jedoch noch mit Ole Feltes auf der Bühne. Der größte Sänger mag dieser zwar nicht immer gewesen sein, aber eine umso bessere Rampensau mit besonderem Charme. Und von Album zu Album steigerte sich Feltes zu einem mehr als passablen Sangesmann mit einem Gespür für hitverdächtige Melodien. Die Trennung von Feltes im August letzten Jahres schien aus heiterem Himmel zu kommen- der Übergang zu einem neuen Kapitel ging aber hörbar unkritisch über die Bühne. Zum Glück. Die Dinge fügten sich, als habe das Schicksal selbst daran geschneidert und so ereignete es sich, dass nach Feltes Ausstieg auch Prescott bei Kenai das Keyboard in die Ecke stellte. Lange können beide Parteien nicht über das weitere Vorgehen nachgedacht haben, denn bereits beim Highfield Festival standen Fire in the Attic mit Prescott auf der Bühne. Der Einstieg ins Albums ist schleppend, beinahe schwerfällig, aber genauso gewollt. Denn dieses Album nimmt bei jedem Hördurchgang ein wenig mehr Fahrt auf. Und mehrere Hördurchgänge fordert der Longplayer auch. Der Sound ist facettenreicher, härter und weniger schnell zu durchschauen. Prescotts Melodien funktionieren anders als die seines Vorgänger, denn sie wollen verstanden werden.Einen Song herauszuheben ist nicht nötig. Wie bisher bei jedem FITA Album empfiehlt sich das Album als Ganzes. Schwachpunkte gibt es kaum welche. FITA zeigen uns kein neues Gesicht, nur die Stimme ist neu. Was Prescott am Ende wirklich bewegen kann wird erst FITAS nächstes Album zeigen. Der Schritt zu einem wirklich experimentellen Album scheint nicht mehr fern.

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