Startseite » Im Gespräch mit Stereo Total

Im Gespräch mit Stereo Total

Über Stereo Total muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Die in Berlin lebende Band existiert seit nunmehr fünfzehn Jahren und inspiriert bis heute viele Musiker mit ihrer elektronischen Popmusik, die sich in keine Schublade stecken lassen will. Derzeit sind sie wieder auf einer ausgedehnten Tour und machten am vergangenen Samstag im Hamburger Uebel&Gefährlich für ein Konzert Halt. Wir konnten uns mit Françoise Cactus und Brezel Göring zu einem Gespräch über Musik und all dem Drumherum treffen. Viel Spaß!

Ihr seid ja gerade wieder auf einer gigantischen Tour… Deutschland, Schweden, USA, alles dabei. Woher wisst ihr überhaupt noch, in welcher Stadt ihr euch gerade befindet?

Françoise: Manchmal muss man da wirklich schon drüber nachdenken. Ich weiß meistens schon noch, in welcher Stadt ich mich in dem Moment befinde, aber wenn ich morgens aufwache, hab ich manchmal schon vergessen, in welcher Stadt ich am Tag davor gewesen bin. Aber immerhin unterlassen wir solche Späßchen wie ‚Hello Germany!‘ auf der Bühne, wie viele amerikanische Bands das ja machen.
Brezel: Oder ‚Hello Dresden!‘ rufen, wenn man in Leipzig ist. Aber dadurch, dass wir so viel unterwegs sind, muss man schon drauf achten, wie man die Ansagen macht… Zumindest in welcher Sprache.

Zwischen den Alben „No Controles“ und „Baby Ouh!“ lag jetzt nicht einmal ein Jahr. Woher habt ihr in letzter Zeit all die Ideen genommen?

Françoise: „No Controles“ war ein Album auf spanisch. Wo wir manche Songs nochmal auf Spanisch eingesungen haben, da wir viele Fans in Spanien und auch Südamerika haben. Aber daher ist das kein wirklich neues Album gewesen, da wir uns im Grunde genommen dort einfach selbst in einer anderen Sprache covern. Somit ist „Baby Ouh!“ eigentlich erst ein richtiges neues Album gewesen. Aber was du ansprichst, woher wir all die Ideen nehmen, das frag ich mich auch oft… Wir lassen uns von ziemlich viel insprieren. Am meisten bleiben Fetzen aus Konversationen bei mir hängen, wie die Menschen reden. Aber auch Filme und Tiere hinterlassen einen Eindruck. Als Liedermacher hat man eh die ganze Zeit die Augen offen für neue Ideen. Das Kunststück ist es dabei, sich Sachen auszudenken, die nicht zu sehr abgedroschen sind. Es gibt bestimmt drei Millionen Lieder, die mit den Zeilen ‚Ich fühl mich so alleine, ich ruf dich an, du antwortest nicht‘ beginnen. So etwas kann man gleich vergessen, das ist langweilig.

Und ist es bei euch so, dass ihr von vorangegangenen Alben dann auch noch Stücke übrig habt, die ihr dann neu aufarbeitet, oder ist das schon immer neuer Stoff?

Françoise: Es passiert selten. Aber bei der neuen Platte haben wir bestimmt doppelt so viele Songs aufgenommen, als letzten Endes auf dem Album gelandet sind. Aber man muss sich da entscheiden, damit die Stücke des Albums, auch bei dieser Länge, noch alle zusammenpassen. Sonst hätten wir ein Doppelalbum machen müssen, aber das ist ja eher ein Trend aus der Hippie-Zeit.

Und was werdet ihr jetzt mit den Songs machen, die abgefallen sind?

Françoise: Manchmal verwenden wir diese Stücke für Compilations. Da kommen ab und Anfragen rein, ob man nicht für den Sampler „Liebe oder Revolution“ oder sonst irgendwas einen Song beisteuern könnte. Ist ganz gut, da kann man immer noch was verbraten.
Brezel: Bei dieser Platte war das aber wirklich extrem. Da kamen sogar ein paar Songs raus, die gar nicht mehr nach Stereo Total klangen. Man muss sich ja schon für eine Richtung entscheiden, in die das Album gehen soll. Bestenfalls ist ein Album wie ein gut gemachtes Mixtape, in dem die ganze Zeit eine Stimmung vorherrscht.

Eure Albumtitel sind ja immer sehr direkt. „Paris-Berlin“ oder jetzt auch „Baby Ouh!“ sprechen ja für sich. Habt ihr keine Lust, in Interviews immer nach den Namen gefragt zu werden?

Françoise: Das ist es nicht unbedingt. Aber wir sehen uns als eine sehr internationale Band. Und daher machen wir solche Titel, die man überall verstehen kann. So ist es ja auch mit unserem Bandnamen, der leuchtet jedem ein. Da muss keiner dort stehen und sich fragen: ‚Oh Gott, was will uns der Autor jetzt damit sagen?‘
Brezel: Wir finden ja auch Wortspiele witzig, aber die funktionieren halt meistens nur in einer Ecke der Welt. Unsere Platten erscheinen ja in mehreren Ländern auf unterschiedlichsten Labels. Daher ist es gut, dass unsere Albumtitel überall gleichviel Sinn oder Unsinn machen.
Françoise: Man stelle sich nur mal vor, wir würden ein Album „Die Sinnlichkeit des Augenblicks“ nennen. Die Leute in Amerika würden sich denken: ‚Was ist denn das für ein Scheiß?‘
Brezel: Aus verschiedenen Gründen, vermutlich!
Françoise: Haha, ja. Aber ein Plattenname ist ja auch immer wie…
Brezel: Eine Visitenkarte? Eine Unterschrift?
Françoise: Es muss einfach flott klingen! Das ist uns auch wichtig.

Auf „Baby Ouh!“ gibt es den Song „I Wanna Be A Mama“, den Brezel singt. Einen Track weiter heißt es schon „Babyboom ohne mich“ – Was ist da los?

Françoise: Er sagt ja, er will Mutter werden, nicht ich! Und wenn ich ein Typ wäre, wär ich auch gern Vater. Ich denke als Frau ist das ganz schön hart. Hast du Kinder?

Um Himmels Willen, nein.

Françoise: Siehst du. Dann kann man nämlich nur noch brav zuhause bleiben, das ist ja nichts. Ich meine, ich hab nichts gegen Kinder, ich bin zehnfache Tante. Aber in Berlin herrscht eben wirklich ein Babyoom. Das wird auch in der Ecke, wo ich wohne, besonders deutlich. Wenn mein 25jähriger Nachbar um 20 Uhr abends bei mir klingelt, wenn ich Musik höre und sich darüber beschwert, dass sein Kind nicht schlafen kann, wundert mich das schon. Die sind total spießig!
Brezel: Diese Menschen reproduzieren ja nicht nur sich selbst, sondern auch die miserable Erziehung, die sie genossen haben.
Françoise: Es ist doch tatsächlich wichtig, im Leben mal ein bisschen Blödsinn gemacht zu haben, bevor man sich selbst so einschränkt… Aber naja, wir haben auch viel mit Kindern zu tun. Auf „Baby Ouh!“ gibt es ja sogar einen Kinderchor. Beim Auftritt in Berlin werden diese vier Mädchen auch live mit uns bei „Divines Handtasche“ singen. Wir haben schon mit denen geübt, bevor wir für die Tour losgedüst sind. Ich hoffe, die haben in der Zwischenzeit nicht alles vergessen!
Brezel: In diesen Songs machen wir aber auch deutlich, dass nicht die Kinder das Problem sind, sondern vielmehr die Eltern. Am besten wird das bei „Divines Handtasche“ deutlich. Da singen halt Kinder, aber von Sachen, die überhaupt nicht kindgerecht sind. Divine ist dieser Transvestit, der immer in den Filmen von John Waters gespielt hat. Und was sich in seiner Tasche befindet, sind eben Hormone, Drogen und Waffen. Das sollten Kinder alles nicht anrühren, aber in dem Song lassen wir sie davon singen. Und bei „I Wanna Be A Mama“ ist es nicht viel anders. Da geht es ja auch darum, dass jemand sein Kind Luzifer nennt, ihn wie ein Mädchen anzieht und ihm beibringt, von Prostitution zu leben.

Nach so vielen Jahren Bandgeschichte, guckt ihr euch da noch an, was die Presse so über euch schreibt? lest ihr Rezensionen?

Françoise: Es interessiert mich schon. Ich kauf mir nicht wie wild jede Musikzeitschrift, aber wenn die irgendwo rumfliegen, dann schau ich da schon mal rein, ob über uns was geschrieben steht. Nur es ist eben meistens immer das Gleiche. Die schreiben erst einmal den halbe Infowisch ab und schreiben dann noch gegenseitig voneinander ab. Das wird mit der Zeit langweilig und viel Neues wird über uns leider auch nicht mehr geschrieben. Dass eine Rezension mit ‚Das deutsch-französische Duo Stereo Total…‘ beginnt, ist fast schon Standart. Aber es haben schon ein paar Journalisten geschafft, mich richtig in Rage zu bringen!

Hat jemand euer Album zerrissen, oder was?

Françoise: Ja, aber auf mieseste Weise. Das war schon eine Attacke unter der Gürtellinie. Sowas kann ich auf den Tod nicht ab. Den Typen würd ich heute noch hauen dafür! Ich hab nichts dagegen, wenn jemand unsere Musik nicht mag. Das ist vollkommen berechtigt. Aber das soll dann bitte gut begründet sein und nicht zum persönlichen Angriff werden… Ich hab auch selbst schon Artikel geschrieben über Literatur und Ähnliches, aber ich weiß mich da immer zu beherrschen, auch wenn mir irgendwas vollkommen nicht zusagt.
Brezel: Wir haben ja auch ein Archiv, wo wir die wichtigsten Artikel gesammelt haben. Und was ich schon überlegt habe, was total witzig wäre: Eine Kritik aus der Anfangszeit zu nehmen und daneben eine Biographie des Autors, der das geschrieben hat. Um mal zu sehen, was der so in den 15 Jahren gemacht hat, seit er das geschrieben hat. Um einfach zu schauen, wie man das mit seinem eigenen Leben noch rechtfertigen kann, was man vor Jahren mal geschrieben hat. Aber das wäre natürlich viel zu aufwendig…
Françoise: ‚Der Typ da wollte also mal Popstar werden und ist jetzt Finanzberater‘ oder so etwas. Das wäre witzig. Aber was mich am Musikjournalismus derzeit wahnsinnig stört ist, dass alles eingekauft ist. Die Bands die auf dem Cover sind, haben Geld auf den Tisch gelegt. Es geht nicht mehr darum, kleine Bands zu fördern. Es ist alles nur noch Business für die Großen.

Bei Mainstage läuft das aber nicht so, da kann ich euch beruhigen…

Françoise: Das ist gut!
Brezel: Das ist es auch, was mich an der ganzen Sache beruhigt. Dass es noch immer Leute gibt, die sich tatsächlich für Musik interessieren und aus einer Leidenschaft heraus schreiben.

Ihr seid ja gefühlten hundert Sprachen mächtig und auch viel international unterwegs. Ist es so, dass ihr, wenn ihr in England oder den USA auftretet, speziell Songs auf englisch spielt und in anderen Ländern auf der jeweiligen Sprache, oder wie macht ihr das?

Françoise: Ja, genau. Wir versuchen immer, mindestens ein Lied an dem Abend zu singen, was in der Sprache des Landes ist. So haben wir schon auf finnisch, russisch, japanisch, portugiesisch und isländisch gesungen. Das bringt uns Spaß. Von manchen Liedern gibt es etliche Versionen, „Liebe zu dritt“ zum Beispiel. Obwohl die deutsche Sprache in viele Ländern auch beliebt ist. Die Leute in Amerika stehen da total drauf! Aber klar, wir ändern das schon von Land zu Land ab. In Frankreich vor ein paar Tagen hatten wir eine ganz andere Setlist, als wir sie heute Abend hier in Hamburg haben werden.
Brezel: Als wir angefangen haben, Musik zu machen, war unser Prinzip ja noch ganz anders. Da wollten wir keine beliebten Musikstile adaptieren und bloß nicht auf Englisch singen. Wir wollten lieber etwas machen, das außerhalb des Weges liegt. Inzwischen hat sich das bei uns ja aber auch verändert.

[Francoise nimmt einen Schluck von dem Tee, den Brezel ihr aufgegossen hat…]

Françoise: Was ist denn mit meinem Tee los, der ist ja arschkalt. Hast du den überhaupt gekocht?
Brezel: Wie bitte? Oh mann. Eben war hier ein Typ mit dem heißen Wasser weggelaufen und kam kurze Zeit später wieder. Ich dachte, das wäre noch warm…
Françoise: Ich trink das hier schon. Ice Tea ist ja total angesagt. Aber kannst ja nochmal aufkochen, dann kipp ich da noch einen Schluck warmes Wasser drauf…

Back to topic… Was denkt ihr überhaupt, wie eure Musik in Ländern funktioniert, in denen man euch nicht versteht?

Françoise: Als ich jugendlich war, konnte ich noch kein Englisch. Ich hatte nur Deutsch und Latein. Und trotzdem hab ich amerikanische Musik gehört, das war scheißegal. Es läuft auch viel über die Stimmung in der Musik.
Brezel: Ich denke über den Klang der Stimme wird auch viel transportiert. Wenn man sich Bob Dylan zum Beispiel anhört. Da kommt viel rüber über die Art und Weise, wie er singt und wie er die Worte ausspricht. Die Atmosphäre kommt trotzdem rüber. Ich denke auch, dass es manchmal sogar hilfreich ist, gar nicht alles zu verstehen. Das ist wie beim Angeln. Wenn das Wasser zu klar ist, gehen die Fische nicht rein.
Françoise: Wir achten aber auch live immer darauf, dass wir von den Stücken kurz erklären, um was es sich im kommenden Song dreht. Damit die Leute eine grobe Idee haben. Aber nichts zu verstehen ist manchmal auch gar nicht schlecht! Dann kann man zumindest nichts falsch verstehen. Ich verhöre mich oft bei Songs und singe die dann falsch mit und alle lachen über mich.

Brezel, du hast in letzter Zeit viel mit einem Barockorchester aus Hamburg zusammen gearbeitet (Kann man sich hier auf Youtube angucken). Wie kam es denn dazu?

Brezel: Die haben so eine Veranstaltungsserie gemacht, wo sie sich von Elektronikkünstlern live haben remixen lassen. Und die sind dann auch an mich herangetreten. Nur wussten die anscheinend gar nicht, mit wem sie es zu tun haben. Ich arbeite weder klassisch mit dem Computer, noch habe ich eine sonderliche Affinität zu Barockmusik. Die spielen da Musik aus dem 17. Jahrhundert, ich kann kaum einen Namen aufzählen von den Stücken, die wir da beackert haben. Aber ich hab mir dann zuhause eine Strategie überlegt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das einfach auf meine Art mache. Die Stücke auseinanderzunehmen ohne Rücksicht auf das Original. Und diese teilweise unhörbaren Einzelteile dann wieder so zusammenzusetzen, dass das eine poppige und verführerische Oberfläche kriegt.

Und wie hat das Publikum dort darauf reagiert?

Brezel: Das sind wirklich hartgesottene Barockliebhaber. Ein Klassik-Publikum. Und alle haben sich darauf gefreut, dieses Hamburger Barockorchester wieder zu sehen, da die auch dafür bekannt sind, Klassiker besonders gekonnt interpretieren zu können. Dieses Orchester spielt auf einem interessant niedrigen Geräuschniveau. Und ich denke ja eher: Je individueller, desto besser. Das ist ja eigentlich das komplette Gegenteil von dem, was ich mache. Und dann sitzt da halt dieses Publikum… Vor so alten Leuten hab ich auch noch nie gespielt! Und wie man sich das so vorstellt, haben einige schon nach wenigen Minuten empört den Saal verlassen, wie im Film. Als wir in Potsdam gespielt haben, stand am nächsten Tag auch eine Kritik in der Zeitung, über die ich sehr lachen musste. Da stand, ich würde die widerwärtigsten Geräusche machen, die der Autor jemals gehört hätte – Das ist so gut, das ist schon fast wieder ein Konzept für eine neue Band!

Aber du machst das ja jetzt schon einige Zeit, hat sich das Publikum da inzwischen mit angefreundet?

Brezel: Ja! Es hat sich da schon eine Art Zielgruppe für herausgebildet. Eine Art Szene. Aber die Veranstaltungsserie geht jetzt auch dem Ende zu, einmal werde ich mit dem Orchester noch auftreten. Zwei Jahre lang lief das jetzt. Hat schon Spaß gemacht und meinen Horizont erweitert.

Und was ist überhaupt mit deinem anderen Projekt, Echokrank? Da kam letztes Jahr ein Album, folgt da noch mehr?

Brezel: Ich habe da mit einem Freund zusammen Musik gemacht und unser Ziel war es, alles zu verwirklichen, was bei Stereo Total nicht funktionieren würde. Die Musik war sehr unstrukturiert, aber hat Spaß gemacht. Aber das ist eher ein Projekt, das so nebenher läuft.

Also gibt es jetzt grad auch keine Pläne, dass da noch was kommt?

Brezel: Es gibt eher Pläne, dass da erstmal nicht so viel kommt. Mein Kompagnon ist mit offenen Augen ins Verderben gerannt und hat drei Kinder mit unterschiedlichen Müttern. Alles nette Mädels und die Kinder sind tadellos, aber das braucht sehr viel Zeit, bis man da nochmal in Ruhe zusammenfindet.

Wie steht ihr eigentlich zum Thema Internet. Findet ihr es gut, dass es heutzutage so leicht ist, mit einem Klick Musik anzuhören und mit Bands in Kontakt zu treten, oder seht ihr das eher kritisch?

Françoise: Ich glaube, es hat uns schon genützt als Band. Wir können irgendwo hinfahren, wo wir noch nie waren und die Leute dort kennen schon unsere Musik. Wir haben einmal in Argentinien gespielt, wo wir noch nie ein Album verkauft haben und trotzdem standen im Publikum eine ganze Menge Menschen. Für die Band ist es also schon sehr gut. Wir haben jetzt auch ein Facebook für unsere Band. Aber persönlich nervt mich das Internet schon etwas. Wenn ich mich in meine Mails einlogge, sind da auf einmal 2500 unbeantwortete Nachrichten und all sowas. Da muss man sich ja drum kümmern. Das ist sehr lästig und zeitraubend. Ein privates Facebook-Profil würde ich mir da nie anlegen. Darunter leiden auch ganz viele Menschen, das wird oft verschwiegen. Ich kenne zum Beispiel eine Frau. Ihr Freund hat sie verlassen für eine Frau, die haargenau so aussieht wie sie, nur, dass sie jünger ist. Und die beiden laden jetzt immer schön Fotos hoch, wie zusammen rumhängen und sich küssen. An den Orten, wo er früher mit ihr auch war. Und sie sitzt zuhause und muss das mit ansehen. Das wird bestimmt noch in einem Mord enden! Aber ich kann das Phänomen Internet schon verstehen. Wenn ich so jung wäre wie du, würd ich bestimmt auch den ganzen Tag sowas machen! Aber auf Tour nehme ich meinen Rechner auch nicht mit, da sind wir abgeschottet. Okay, ein iPhone hab ich, da guck ich ab und an mal rauf, aber ich finde es schön, auch mal ein paar Tage ohne Computer zu verbringen.
Brezel: Ich halte mich sowieso für einen so modernen Menschen, um den alles herum modern ist, dass ich denke, dass ich es nicht nötig habe, auch noch dem Computer zu verfallen.

Alles klar. Vielen Dank für das Interview!

Françoise: Wir danken.
Brezel: Vielen Dank!


Hier entlang zu unserer Rezension von „Baby Ouh!“

Wir freuen uns über deinen Kommentar: