Mit der Masche, inkognito durch die Musiklandschaft zu wandeln, haben es schon einige Bands und Künstler probiert. Meistens hatte sich das schnell erledigt. Bei Jungle dürfte es auch bald soweit sein, denn das Londoner Musikkollektiv geht auf Tour. Eine dieser sagenumwobenen Bands, die nicht viel von sich wissen lassen, aber umso mehr Reden um sich machen, sind Jungle. Kaum dass sich die Band Anfang 2013 gründet, avanciert ihre erste Veröffentlichung „The Heat“ nur ein paar Monate später zu einem dieser Youtube-Phänomene – mehr Infos als Namen zu dieser Band sind aber noch immer nicht aufzutreiben.

Eigentlich auch zweitrangig, denn am wichtigsten ist der Sound von Jungle. „I can’t feel the heat“ heißt es in „The Heat“, doch das Gefühl, dass sich auch bei Songs wie „Platoon“ oder „Busy Earnin“ ausbreitet, ist ein anderes. Der Falsettgesang und der gekonnte Genremix aus Funk, Soul, R&B und Disco-Grooves zeichnen den mehr als lässigen Sound der ersten selbstbetitelten Platte von Josh Llyod-Watson, Tom MacFarland und Fraser Maccoll aus.

In November beglücken Jungle nach ihren Auftritten auf dem Melt! und dem Dockville 2014 nun wieder Deutschland. Hoffentlich lüften sich dann einige der Geheimnisse um das West-Londoner Musikgespann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielleicht können wir uns bis dahin einheitliche Trainingsanzüge besorgen und die Choreographie aus „Busy Earnin'“ einstudieren. Ist ja wohl das mindeste.