Die Leoniden blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Anfang des Jahres spielten sie den 2. Teil ihrer „Kids will unite“ Tour und außerdem Support für Annenmaykantereit, im Sommer waren sie auf zahlreichen Festivals zu Gast und feierten lange Sommernächte, und noch bis Sonntag sind sie auf ihrem 3. Tour Leg unterwegs. Wir haben sie am Donnerstag in Zwickau besucht und eine wunderbare Liveshow erlebt.
Wenn man die Leoniden auf Social Media verfolgt, hat man manchmal den Eindruck, die fünf Jungs aus Kiel sind einfach unermüdlich. Seit 2017 sind sie quasi durchgehend auf Tour, die nächste Tour für Herbst 2020 ist auch schon angekündigt, genauso wie die ersten Festivals (u.a. das Happiness Festival und das Taubertal Festival). Es versteht sich also von selbst, dass wir uns das nicht entgehen lassen konnten.
Support spielt BLVTH, der mit seinem futuristischen HipHop Sound das Publikum bereits früh mitreißt. Spätestens beim letzten Song „Pusher“ hat er das Publikum für sich gewonnen.
Kurz danach betreten die Leoniden die Bühne und die Menge empfängt sie gebührend. „Colorless“ vom Ende 2018 erschienenen zweiten Studioalbum „Again“ ist ein ausgezeichneter Eröffnungssong, der das Tempo des Konzerts von Anfang an hoch ansetzt. Nun sollte ich dazu sagen, dies ist nicht meine erste Leoniden Show gewesen, das heißt, ich wusste natürlich ungefähr, was mich erwartet. Leoniden Shows sind unfassbar energiegeladen, und es fällt einem wirklich schwer, stillzustehen. Wie gut die Leoniden mit ihrem Publikum interagieren, wird auch schnell klar, als sie zusammen mit dem Publikum „People“ Acapella singen.
Zur Bombenstimmung auf und vor der Bühne kommt dann noch ein Special Guest dazu, und zwar Blond aus Chemnitz, die zusammen mit den Leoniden „That’s not my name“ von The Ting Tings performen. Das Trio hatte zuletzt auf der Frühjahrstour Support für die Kieler gespielt. Ausgelassen wird im Gasometer gefeiert, irgendwo zwischen Circle Pits und laut mitsingen. Zur Zugabe bezaubert Jakob, Sänger der Band, mit einer wirklich fantastischen Keyboard Version von „The Tired“ vom ersten Leoniden Album, bevor es dann zur Samba in die Mitte der Menge geht und er sich anschließend vom Publikum zurück auf die Bühne tragen lässt. Als furiosen Abschluss für ein mehr als gelungenes Konzert wird mit „Nevermind“ und „Sisters“ nochmal jeder aus der Reserve gelockt. Was für ein Abend!
Für die ganz Spontanen unter euch: Für den Tourabschluss in Rostock am Sonntag sind noch ein paar Restkarten da und auch für die große Looping Tour nächstes Jahr findet ihr hier Tickets.