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Im Gespräch mit Arne von Jonas Goldbaum

Gerade waren sie im Vorprogramm von Nikola Sarcevic zu sehen, im November und Dezember sind sie mit den Weakerthans wieder in Deutschland: die österreichische Band Jonas Goldbaum, deren neues Album Unsere Welt braucht Dich am kommenden Freitag erscheint. Wir sprachen mit Arne, Sänger, Gitarrist und Songschreiber der Band.

Ihr seid gerade in Deutschland auf Tour, gibt es einen Unterschied zwischen dem deutsche Publikum und dem in Österreich?
Arne: Soweit wir das bis jetzt beurteilen können (wir haben gerade mal ein Dutzend Konzerte in Deutschland hinter uns) eigentlich nicht. Der einzige Unterschied ergibt sich glaube ich aufgrund unseres unterschiedlichen Bekanntheitsgrades in Österreich und Deutschland. Daheim sind wir eben schon ziemlich erfolgreich.

Was unterscheidet euch von deutschen Bands?
Arne: Nicht mehr als uns von österreichischen Bands unterscheidet. Die Trennlinie verläuft nicht entlang der geografischen Grenze sondern vielmehr zwischen den musikalischen Genres. Natürlich ist unser Dialekt etwas anders als eurer.

Auf „Sternenparties“ singt ihr davon, dass man schon lange nichts Außergewöhnliches mehr gemacht hat sondern nur im Alltag lebt. Was sind eure persönlichen Sternenparties?
Arne: Das ist für jeden von uns etwas unterschiedlich, ändert sich auch phasenweise. Bei mir sind momentan vor allem unsere Konzerte Sternenparties, aber auch das Zusammensein mit meiner Freundin und meinen Freunden.

Könnt Ihr schon von der Musik leben oder habt ihr nebenbei noch andere Jobs?
Arne: Nein, leben können wir davon leider noch nicht, da die Einnahmen zu einem großen Teil in Touren wie jene mit Sarcevic oder the Weakerthans investiert werden. Das kostet einiges. Wirklich arbeiten tut im Moment nur Flo nebenbei, Thorsten und Martin sind nebenbei inskribiert, ich nebenbei arbeitslos.

Wie lange habt ihr auf euer neues Album „Unsere Welt braucht Dich“ hingearbeitet?
Arne: Das Album haben wir vor ziemlich genau einem Jahr aufgenommen, die Songwriting- und Probephase davor dauerte etwa ein halbes Jahr. Im Studio selbst waren wir etwa drei Wochen.

Hat sich eure Rangehensweise an eure eigene Musik im Laufe der Zeit geändert? Arne: Ja. Anfangs habe ich sämtliche Songs mehr oder weniger fertig in den Proberaum gebracht, der Einfluss der anderen war eher gering. Mittlerweile bringe ich meist nur mehr die Rohstruktur eines Songs, alles andere arbeiten wir zu viert aus. Die Texte schreibe ich aber alleine.

Von welcher Musik lasst ihr euch inspirieren?
Arne: Wir kommen alle vier aus verschiedenen musikalischen Ecken. Thorsten steht mehr auf härtere Bands, Martin mag neben Rock etwa auch Blues, Flo steht vor allem auf 90er Jahre Bands wie Kula Shaker oder dEUS. Ich mag gutes Songwriting, große Melodien, Bands wie Radiohead, the Verve, Manic Street Preachers aber auch Bands wie Soundgarden oder Alice in Chains.

Welcher österreichischen Band wird in Deutschland definitiv zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt?
Arne: Jonas Goldbaum, finde ich. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern.

3 Songs (Sternenparties, Taucher im Meer und Eine neue Zeit) waren bereits auf eurem ersten Album, warum sind sie noch mal auf der neuen Platte?
Arne: Weil diese Songs einfach so gut sind, dass wir es schade gefunden hätten, wenn sie nicht in Deutschland erschienen wären. Dieser Meinung waren auch die Leute von unserem Label und unserem Management.

Wie kam es dazu, dass ihr mit Jimmy Eat World gespielt habt und was war das für ein Erlebnis für euch?
Arne: Den Gig mit Jimmy Eat World hat unser Management in Deutschland eingefädelt, was uns sehr gefreut hat, da wir die Band echt super finden. Es war das erste Mal, dass wir in Deutschland vor vielen Leuten gespielt haben. Wir waren vorher sogar etwas nervös, was wir normalerweise nicht sind. Aber ich glaube wir haben´s ganz gut hingekriegt.

Noch bis Freitag läuft unser Jonas Goldbaum-Gewinnspiel, hier mitmachen.
Alles weitere zu Jonas Goldbaum auf www.jonasgoldbaum.com

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