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Moneybrother – Mount Pleasure

Zwei Jahre nach „To Die Alone“ erscheint mit „Mount PleasureMoneybrothers Debut bei einem Major-Label. Während der Vorgänger von Themen wie Liebe und Verlust geprägt, langsam und düster war, erzählt Anders Wendin nun von einer Lebensphase, in der nach eigenen Angaben viel Party gemacht hat und mit Freunden abhing.

So behandelt das neue Album auch belanglose Themen wie „Ich-treff-mich-mit-meinen-Freunden-in-einer-Kneipe“ („Down at the R„), dass aber ganz und gar nicht belanglos klingt: tolle, Moneybrother-typische Instrumentierung, die gute Laune verbreitet. Genauso „Just another Summer„, welches die erste Single-Auskopplung aus „Mount Pleasure“ war. Trotz des schnellen Tempos ist es ein melancholisches Lied. Wer jetzt denkt, es geht hier nur um Spaß und Kikifatz hat die Rechnung ohne Ander Wendin gemacht: Tiefsinnige, Moneybrother-typische Texte sind ebenso vorhanden in denen es um Liebe in all ihren Facetten geht.

Zwei Duette sind auf „Mount Pleasure“ zu finden: „Magic Moments“ zusammen mit Judith Holofernes von Wir sind Helden (nur auf der deutschen Version der CD) und „It might as well be now?“ zusammen mit der norwegischen Liedermacherin Ane Brun, die auch schon ein Duett mit Teitur gemacht hat. Dieses Lied ist ein Dialog zwischen zwei Menschen und Anders sagt „Der Song handelt von mir. Ich sitze auf einem Platz, auf dem ich immer sitze, man sieht mir an, dass ich nicht der glücklichste Mensch der Welt bin und eines Tages öffnet sich die Tür, und der Grund, warum ich nicht der glücklichste Mensch der Welt bin, kommt in die Bar“. Ane und Anders schaffen es hier, dem Hörer eine sehr intime Stimmung zu vermitteln. Ebenso gelungen ist das Duett mit Judith Holofernes, deren Stimme auf Englisch genauso viel Charme hat, wie im Deutschen.

Die Herangehensweise an die Produktion von „Mount Pleasure“ ist für Moneybrother neu: „Bei den vorhergehenden Alben schrieb ich alle Songs und ging dann ins Studio, mit Musikern, die die Lieder noch nie zuvor gehört hatten. Ich wollte damals den Eindruck, den der Musiker von einem Song hat, auf Band bannen“, erklärt Anders. Diesmal spielte die Band die Stücke Dutzende Male vorher. „Sie sollten sie nicht mit ihren Fingern, sondern mit dem Herzen spielen“. Das haben sie geschafft, „Mount Pleasure“ enthält wahre Pop-Perlen.

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