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Monopol – Mein Erstes Monopol Album

Mit „Meinen Erstes Monopol Album“ bringen die Studenten von Monopol nicht nur einen witzigen Titel ans Tageslicht, sondern auch ein schönes Rock/Pop – Album heraus. Charmante Musik mit geistreichen deutschen Texten. Wie man sich denken kann, ist es ihr Debütalbum. Und selbst wenn man den Hintergrund nicht kennt, dass die vier Jungs aus Hamburg kommen, kann man unweigerlich heraushören.

„Alles wird auseinanderfallen, die Welt ist im Wandel. Eigentlich wie immer.“

Sie selbst ordnen sich musikalisch irgendwie zwischen Selig und Blumfeld an. Und ganz so abwegig ist dieser Vergleich nicht, wenngleich die junge Band natürlich noch einige Schritte entfernt ist von der Weisheit und Größe eines Jochen Diestelmeyer. Nichts desto trotz, die musikalischen Vorbilder sind herauszuhören und daher ist das Ergebnis gar nicht mal von schlechten Eltern.

Die Musik besteht aus Gitarre, Schlagzeug, Bass, Piano und natürlich Gesang. Was besonders heraussticht ist die betonte Verwendung von Piano – Elementen. Die Musik wird dadurch getragen und wirkt im Vergleich zu anderer aktueller deutscher Rock/Pop – Musik leichter, selbst wenn die Texte niederreißend sind.

Was die Musik zusätzlich leben lässt, ist der Gesang von Johannes Kerkloh. Hier erinnert mich die band wirklich deutlich an Blumfeld, von der Art des Singens. Auch der Gedanke an die ebenso junge Band Lichter ließ sich nicht verscheuchen, hier kann man deutliche Parallelen ziehen. Wirklich fantastische Stimme, der man gerne lauscht. Sie ist fordernd, wenn auch sanft; und an den passenden Stellen auch gerne ein Spur aggressiv. Die Texte dazu zeugen von Zweifel, Protest an der Menschheit und dem System und an einigen Stellen einer aufkeimenden Hoffnung. Wie man es aus Hamburg kennt und schätzen gelernt hat:

„Ich will nur, dass dauert, ich will nur, dass es bleibt.
Dass sich dieser Moment auf die Stunden verteilt.
Der Frust der vielen Fragen ließe sich vertagen, er lässt sich auch später ertragen.
Lass uns die Zeiger verbiegen, lass uns die Ziffern verwischen
und die Nacht mit dem Leben verwischen.
Erst wenn die zeit in diesem Raum stillsteht,
haben wir den Alltag besiegt.“

Letzten Endes eine wirklich gelungenes Debütalbum, selbst wenn die Songs auf Dauer nicht in den Köpfen bleiben werden. Man darf gespannt sein, in welche Richtung sich diese Band noch entwickelt. Hoffen wir mal, dass „Mein Erstes Monopol Album“ nicht „Mein Letztes Monopol Album“ sein wird!

VÖ: „Mein Erstes Monopol Album“ erschien am 10.10.2008 auf Capitol East Road.

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