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MURDER – Gospel Of Man

Was erwartet man von einer Band, die sich MURDER nennt? Schwarze Nieten-Outfits, harte Gitarrenriffs, Blut und Geschrei. Weit gefehlt. Es handelt sich um ein dänisches Neo Folk-Duo, welches bereits seit 14 Jahren miteinander musiziert. Deswegen ist es auch eher eine Überraschung dass sie erst ihr drittes Album veröffentlicht haben. „Gospel Of Man“ heißt es und ist ein wundersames Werk. Wieso? Ja, wenn man das so einfach in Worte fassen könnte.

Zugegebenermaßen habe ich die CD schon einige Male gehört, bevor ich es bemerkte: Mit dem ersten Ton begibt man sich in eine Traumwelt. Dabei sind Musik und Melodien minimalistisch und einfach. Auch der Gesang ist eigentlich eher monoton. Vielleicht liegt gerade in dieser Simplizität von MURDER der Zauber, der diese Platte umspielt.

Es gibt hunderte von sehr experimentellen Platten, die mit außergewöhnlichen Instrumenten, elektronischen Features und komplizierten Melodien den Weg in die Ohren der Hörer suchen. „Gospel Of Man“ ist anders. Man bleibt bei einfachen Instrumenten, wie Akustikgitarre, Cello, Flöte, Klavier oder Glockenspiel. Der weibliche Gesang wird von keiner Geringerin als Marie Fisker beigesteuert, die zweifelsohne perfekt in das MURDER-Konzept passt.

Die erste Single „Aqueduct“ ist zugleich eines der Highlights des Albums. Aber auch „Providence“ ist ein wunderschöner Song. Eigentlich ist es unfair hier einen Favoriten herauszupicken. Deswegen hören wir an dieser Stelle auf und sagen: Hört selbst!


VÖ: „Gospel Of Man“ erschien am 22.10.2010 auf DevilDuck Records

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