bam bam bam?
Sie mögen Fink?
Dann sind sie hier richtig, Nils Koppruch tritt an das Fink Erbe weiterzuführen, nachdem sich die Band aufgelöst hat.
Und wer könnte das besser, als der ehemalige Sänger unser aller Lieblings nicht-Countryband? So war es schließlich immer auch und vor allem sein Gesang, der Fink ausgemacht hat.
Eigentlich ist es ja nicht besonders fair, bei jetzt-solo-Künstler auf ihre ehemaligen Bands zu verweisen, oder sie gar darauf zu reduzieren. Letzteres ist hier sicher nicht nötig. Nichtsdestotrotz wird einen Den Teufel tun unweigerlich an den Fink Sound erinnern, auch wenn er reduziert scheint, oft bleibt nur die Westergitarre als Begleiter für Koppruchs prägnant unaufgeregten Gesang. Man könnte ihm glaube ich den ganzen Tag zuhören, ohne dass es nerven würde, oder dass man dessen überdrüssig werden würde.
Daraus lässt sich auch gleich schließen, dass es recht eingängig geworden ist dazu eher romantisch denn spleenig, ein Frühlingsalbum, wenn man sich in Metaphern verlieren mag. Komm Küssen ist zum Beispiel so ein wunderbares Lied, einfach, ja geradezu leicht, man lässt sich ein wenig hinfort tragen…
„Solange es im Graben quakt
sind die Frösche noch am Leben“
Das einzige, was man vielleicht bemängeln könnte, wäre die Etwas besseres als den Tod findet man überall Beschaffenheit der Lyrics, die dann doch des öfteren durchkommt. Naja nicht weiter schlimm, aber schon ein wenig seltsam, wenn man genauer hinhört. Was man natürlich nicht tuen muss, und die Leichtigkeit (nicht mit Belanglosigkeit verwechseln), die sich dieses Album herausnimmt lässt das auch nur selten zu.
Altersweisheit will ich das jetzt mal nicht nennen, aber man wird das Gefühl nicht los – der Koppruch, der hat schon was erlebt, und er hat eine wunderbare Art darüber zu schreiben und zu singen. Lieder über die Liebe, das Leben und so. Huch klingtn bisschen Klischee.. naja so ist das Leben manchmal, ein bisschen Klischee halt.