Ihr neues Album „On Shore Remain“ erschien vor kurzem, sie selbst wohnen inzwischen in Berlin, obwohl sie ja eigentlich aus Israel kommen. Die Rede ist von Ofri Brin und Oded k.dar, sprich der Band Ofrin. Aufgrund der interessanten Geschichte sahen wir es als angebracht, mal nachzuhaken, wie das denn so ist mit Berlin und der Musik.
Euer zweites Album „On Shore Remain“ kam vor kurzem auf den Markt. Welche Erwartungen stellt ihr an die Platte?
Ofri: So viele Ohren wie möglich zu erreichen! Und dass die Leute, die unser Album gehört haben, es mögen und dabei behilflich sind, es in der Welt zu verbreiten. So wären unsere Shows quer in Deutschland immer ausverkauft : )!
Und inwiefern hat sich eure Art und Weise, Musik zu machen, seit dem ersten Album verändert?
Ofri: Beim neuen Album haben wir mit Eddie Stevens als Produzenten zusammengearbeitet. Er hat uns in eine neue Technik des Arbeitens involviert und uns eine Klangwelt eröffnet, die wir bisher gar nicht kannten. Eddie hat uns die Augen geöffnet! Das wohl prägendste Merkmal ist also die Kombination von unserer persönlichen Art, Musik und Songs zu schreiben und die einzigartige Produktion Eddies. Es entstand ein ganz neuer Musikstil, den wir Avant-Pop nennen.
Wo kommt der Bandname her? Bezieht er sich auf den Namen der Sängerin?
Ofri: Als wir die Aufnahmen zu unserem ersten Album beendet hatten schauten wir uns nach einem Namen für unser Projekt um. Variationen meines Namens machten schon immer einen sympathischen Eindruck, aber der letztendliche Bandname suchte KD in einem Traum heim. Er träumte, dass wir in einem Van fahren würden und der Bandname eine Seite des Vans zierte – OFRIN war der Name. So wurde also ein Traum Wahrheit!
Ihr kommt beide aus Israel. Wieso seit ihr nach Berlin gezogen?
KD: Ich wollte Tontechnik in Berlin studieren, nachdem ich von einem musikalischen Freund meines Bruders die Empfehlung bekam, dass Berlin eine sehr schöne Stadt sei. Letzten Endes hat es dann nicht geklappt, aber ich verliebte mich in die Stadt. 1 1/2 Jahre später lernte ich Ofri kennen, sie fühlte das Gleiche für die Stadt und wir beschlossen, nach Berlin zu ziehen. Hinzu kommt, dass wir beide Verwandte in Deutschland haben, das machte es einfacher für und, hierher zu ziehen.
Wie reagieren die Menschen in Israel auf eure Musik?
Ofri: Wir denken, sie reagieren genauso wie jeder andere auf die Musik, weil sie keinen besonders israelischen Flavour hat, glauben wir zumindest. Und man muss sagen, dass unsere Tour letztes Jahr in Israel sehr erfolgreich war!
Wenn ihr live spielt, wie viele Leute stehen auf der Bühne?
Ofri: Insgesamt sind wir 6 Leute, plus einen Ton- und einen Lichttechniker. Instrumente, die wir benutzen sind Folgende: 3 Keyboards, Piano, Bass, Gitarre, Mandoline, eine Wasserkanne, eine Holzente und ein Zebra, sowie 6 Mikrofone und 2 Laptops.
Ihr wurdet von der Volkswagen Sound Foundation unterstützt. Wie kam es dazu?
KD: Wir haben angefragt, sie mochten uns, we were in!
Eure Musik kombiniert viele verschiedene Aspekte der Musik. Was sind eure Haupteinflüsse?
Ofri: Das ist schwer zu sagen, da wir beide sehr unterschiedliche Musik hören.
KD: Ich bin hauptsächlich von Klassik, Progressive Rock und Classic Rock beeinflusst.
Ofri: Ich hingegen bevorzuge Bizarre Pop, Trip-Hop und Folklore.
Vielen Dank für das Interview!
Ofri: Dankeschön!
Eine Rezension zum neuen Album findet ihr hier.