Wer hat an der Uhr gedreht? „Ich möchte zurück an den Anfang!“ Paula Panther auf der Suche nach dem „Wo alles begann“. Konkret wären das acht Jahre zurück. Zur Jahrtausendwende frische Brise, danach eher Flaute. Und jetzt? Das Artwork zwischen Unschuld und gehisstem weißen Segel. Doch ist es vielleicht zu spät?
Bevor das Missverständnis „Paula“ jedoch weiter am dünnen roten Faden webt: Paula waren 2! Sind es eigentlich aber immer noch ein wenig. Elke Brauweiler und Berend Intelmann. Was ja beinahe schon per se (ein übler Kalauer indes) zur elektronischen Fachrichtung überleitet. Dass ihre Ambitionen nicht zuletzt auch im New Wave verankert sind, unterstreichen sie mit dem etwas eigenwillig zerhackten Cover „C’est Comme ca“, der leider viel zu früh (und leider auch viel zu wirklich) verblichenen Les Rita Mitsouko. Insgesamt aber breitet sich hier dieser latent gleichförmige Elektropop aus. Solcher, der kaum zwischen Euphorie und zerbrochenem Versprechen unterscheiden will. Apropos scheiden. So ein wenig geschieden waren sie ja auch bereits. Widmeten sich solo akustischem Frühstücksgenuss, Bosse’s „Kamikazeherz“ oder einem „Commercial Breakup“. Was wiederum nach Inspirationsquellen schreit, die sich gewaschen haben. Jedoch wer von gegenseitiger Befruchtung spricht, dabei die Ohren in tighte Whirlpoolsounds taucht, tanzt in der Wohngemeinschaft Humpe/Eckardt noch immer den entscheidenden Tick fluffiger. Paula „So wie Jetzt“ bleibt trotz oder gerade wegen aller Bemühungen doch ziemlich auf dem Teppich. Oder wie sie selbst in „Bergab“ fragen: „Wann rollt das Rad von allein?“.