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Rage Against The Machine: The Collection

Nach ihrer Reunion und vereinzelten Auftritten war es wieder still um die Crossover-Veteranen Rage Against The Machine geworden – bis sie in der Vorweihnachtszeit 2009 Günstlinge einer Graswurzelaktion wurden. Der Aufruf zum kollektiven (legalen) Download des Songs „Killing In The Name“ sollte die fast schon unausweichliche Spitzenplatzierung des Siegers der Castingshow X-Factor in den traditionsbeladenen britischen Singlecharts am Weihnachtstag verhindern. Das brachiale Kontrastprogramm siegte und auch die Bandkasse dürfte der unerwartete Ruhm gefreut haben. Für Fans wie für Neueinsteiger vereint nun die Reihe „The Collection“ das eindrucksvolle bisherige Gesamtwerk der politisch engagierten Band aus L.A. in einer hochwertigen Sammlerbox.

Die Kollektion beinhaltet die Studioalben „Rage Against The Machine“ von 1992, „Evil Empire“ von 1996, „Battle of Los Angeles“ von 1999 und die Coversammlung „Renegades“ von 2000 sowie den 2000 aufgenommenen und 2003 veröffentlichten Mitschnitt „Live At the Grand Olympic Auditorium“. Die Funk, Metal und HipHop vereinende Anleitung zum Aufmüpfigsein komprimiert den Druck, mit dem Rage Against The Machine in den 90ern den Zeitgeist trafen und die Stilrichtung Crossover entscheidend mitprägten. Sie ist verpackt in formschönen Mini-Vinyl-Hüllen, die sich auch ohne umschließende Box gut in jedem CD-Regal machen würden.

Auch wenn Sondereditionen und Best Of-Kompilationen oft Zeichen für die Zenitüberschreitung einer Band sind, ist das Gesamtwerk der Guerilla-Rocker nur als ein Zwischenstand zu verstehen. Nach ihrer Reunion im Jahr 2007 arbeitet das regierungskritische Quartett um Zack de la Rocha und Tom Morello momentan an einem Nachfolger.

Rage Against The Machine – The Collection erscheint am 28.05.2010 bei Epic/Sony Music.

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