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Schließt das Molotow jetzt doch?

Offenbar steht das renomierte Molotow erneut vor dem Aus. Der hamburger Musikclub befindet sich in einem Gebäude mit maroder Bausubstanz. Eine Sanierung käme den Eigner, die Bayerische Hausbau (BHG), teuer zu stehen- anscheinend zu teuer. Laut NDR-Informationen liegen konkrete Abrisspläne vor.Außerdem sei die „Kult-Tankstelle“, bekannt aus zahlreichen Fernseh-Reportagen, von den Planungen der BHG betroffen und stehe ebenfalls vor der Schließung. Die Tankstelle mit angeschlossenem Supermarkt ist besonders bei den Nachtschwärmern beliebt, die am Wochenende tausendfach auf St. Pauli unterwegs sind.

Trotz des geplanten Abrisses versichert die BHG, in den neu entstehenden Wohngebäuden auch Kultur und Gastronomie ansiedeln zu wollen. Inwieweit dieses Versprechen in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

Bereits vor zwei Jahren musste das Mandarin Casino seinen Platz an der Reeperbahn räumen, und den „Tanzenden Türmen“ weichen, die auf dem Areal bis Ende des Jahres fertig gestellt sein sollen. Dort entstehen Büros und ein Hotel.

Die Ära des Molotows schien bereits 2008 beendet, als Inhaber Andi Schmidt den damals auslaufenden Mietvertrag nicht verlängern wollte. Eine beispiellose Rettungsaktion, getragen durch zahlreiche Sympathisanten sicherte damals das Fortbestehen.

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