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Scumbucket – Heliophobia

Scumbucket - HeliophobiaSie sind wieder da: Scumbucket kehren nach über vier Jahren Albumpause in alter Original-Besetzung zurück. Bevor im April das neue Album „Sarsaparilla“ erscheint, versüßen die Koblenzer den Wartenden die Zeit mit einem besonderen Geschenk: Das erste Album „Heliophobia“ aus dem Jahr 1997 wurde komplett neu eingespielt und veröffentlicht. Ein (fast) vergessener Schatz.

Nach den drei Alben „Finistra“, „Aficionados“ und „Kiss Than Kind“ mit Guido Lucas am Bass, kehrt nun Dylan Kennedy an den Viersaiter zurück. Was wird das für den Sound dieser Band bedeuten? Mehr Rock? Mehr Tragfläche? Mehr Noise? A propos, kommen wir zu „Heliophobia“. Anno 1997 in nur sechs Studiotagen eingespielt, war das Album – damals noch mit „Heliophobe“ betitelt – ein rasendes, frühes Hors d’oeuvre für spätere Machwerke, gepackt von wahnsinnigem Drive. Umso konsequenter, dass dieses Machwerk mit dem Re-Release nun endlich in ein adäquates Soundgewand gehüllt wird.

Fünfzehn Songs an der Zahl, getrieben von den irrsinnigen Drum-Peitschen von Michael Fritsche und natürlich von der entrückten Gitarrenarbeit und den kraftvollen Vocals des Monoliths Kurt Ebelhäuser. Genau die Opposition dieser beiden Bandköpfe machen den Reiz und die Anziehungskraft von Scumbucket aus. Wie präzise die Bandkonstellation beim Songwriting schon damals ineinander griff, wird erst mit der Wiederveröffentlichung vollends ersichtlich. Songperlen wie „Blame“, „Super „C““ oder „Killing Me Dogs“ perlen in in einer ungeheuer dreckigen Brillianz aus den Boxen.

Allerdings ist „Heliophobia“ nicht nur einfache Imitation, denn bestimmte Passagen wurden komplett überarbeitet, neue Melodien eingefügt. Ergebnis ist ein differenzierter und reichlich fetter Sound, der nicht zuletzt auch auf die Produzentenqualitäten Ebelhäusers zurückzuführen sein dürfte, die vor zehn Jahren sicherlich noch nicht so ausgeprägt waren. Wer an Blackmail schon immer die frühe Krachigkeit eines „Red Rum“ mochte, dem sei dringend angeraten, sich schnellstens„Heliophobia“ zu geben. Und es ist zwar eine Binsenweisheit, aber: Auf einer richtig guten Anlage mit reichlich aufgedrehter Lautstärke hört sich diese Band immer noch am besten an!

Das neue Album „Sarsaparilla“ erscheint übrigens am 16. April 2010 via Nois-O-Lution/Indigo. Wir sind jetzt schon gespannt!

„Heliophobia ist am 6. November 2009 via Nois-O-Lution/Indigo erschienen.

Wer Scumbucket bei einem ihrer raren Live-Auftritte erleben möchte, dem sei die Underdog-Tour im kommenden März empfohlen!

Termine

4. März – Elfer – Frankfurt

5. März – Sonic Ballroom – Köln

6. März – Headcrash – Hamburg

7. März – Wild At Heart – Berlin

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