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Summertimes Party mit den Skatoons in Göttingen

skatoons_tiny_3_02.gifEs war wohl die viel zitierte Ironie des Schicksals: strömender Regen und orkanartige Windstöße waren am 20. Mai treuer Wegbegleiter in die Göttinger Musa, wo man „uns“ mit der „Summertimes Party in den wohl verdienten Sommer“ zu schicken vor hatte. Zur musikalischen Abendunterhaltung wurden die Skatoons aus Hamburg und die Irie Ites aus Kassel eingeladen.

Zu Anfang blieb es erst einmal das Geheimnis des Veranstalters, wieso er bereits um 20 Uhr die Türen öffnete, wenn doch erst zwei Stunden später das Konzert beginnen sollte. Sowieso begleitete die Summertimes Party ein merkwürdiger Dienstleistungscharakter: auf der Homepage wurde mit Sätzen wie „Wir freuen uns schon auf Dich! Dein UR-Entertainment TEAM“ oder „Wir haben keine Kosten und Mühen gespart um Göttingen mal wieder ein Event zu spendieren, dass keine Wünsche offen lässt!“ geworben – Sponsor des Events war dann auch noch eine Fahrschule.

Das durchweg gemischte Publikum fand daran wohl keinen Anstoß. System Of A Down T-Shirtträger und Punkrocker der alten Schule reichten sich an diesem Abend in einer wirklich gut gefüllten Musa die Hand und legten gemeinsam wilde Tänze aufs Parkett.

Dazu brauchten die Skatoons sie auch wirklich nicht überreden. Die Mischung aus Skapunk der Marke Less Than Jake und poppigem Punk à la Die Ärzte, welchen auch gleich mit einem Cover gehuldigt wurden, zündete von Anfang an. Die Stimmung war grandios und bereits nach kürzester Zeit tanzte man bis in die hinteren Reihen. Augenscheinlich waren zahlreiche Fans der Hamburger angereist, denn nicht selten wurden mit nach Oben gereckten Händen die Songs lauthals mitgesungen.

Dabei schafften die Skatoons es problemlos, ein an Vollständigkeit grenzendes Repertoir der Peinlichkeiten abzuliefern, ohne dabei wirklich albern zu wirken. Damit sind gar nicht mal die (in der Tat reichlich kredenzten) Verspieler und damit verbundene Songabbrüche gemeint. „Seid ihr alle gut drauf“ – Rufe, teilweise schlageresk anmutendes Liedgut und Gröhl-Contests (Göttinger vs. Auswärtige) konnten nicht wirklich eine Schmählerung des Gesamteindrucks bewirken: die Skatoons hatten den Laden knappe zwei Stunden lang voll im Griff, wirkten durchweg sympatisch und hatten augenscheinlich selber sehr viel Spaß bei ihrem Konzert. Das man sich zwei Mal zu jeweils mehreren Zugaben genötigt sah war nur die logische Konsequenz daraus.

An- bzw. abschliessend sorgte das Irie Ites Soundsystem für die Aftershowparty mit Dancehall und Reggae, was mich relativ schnell zum flüchten brachte, aber eine Menge anderer zum weiter Tanzen motivierte. Jetzt könnte er ja tatsächlich mal kommen, der Sommer.

6 comments

  1. maCe says:

    hey benni,

    ich kann deine gesammten Kritikpunkte in keinster Weise so stehen lassen.

    Anscheinend warst du einer der 20 Gäste die sich in den hinteren Reihen verkrochen und sich weigerten mal ordentlich das Tanzbein zu schwingen.

    Da kann man nun wirklich nicht mehr weiterhelfen, wenn einem die musikalische Auswahl der Veranstalter nicht gefällt, sollte man einen riesen bogen um die Party machen und NICHT im Internet mit einer vollkommen verblendeten Art eine gelungene Party schlechtschreiben.

    Zwar war das Wetter leider nicht optimal, aber deine Eindrücke sind es ebenso.

    Was du mit „Göttinger vs. Auswärtige“ rufe meinst, ist mir nicht bekannt, ich bin Göttinger sowie der größte Teil der Anwesenden, was du hier wieder für eine Suppe in dein Textprogramm eingetippt hast, nennt man Lüge.

    Ein wenig recherche deinerseits und etwas kontakt zum restlichen Publikum hätten dich vom Gegenteil überzeugt.

    Ich als Göttinger mag die Skatoons, kenne deren Titel und kann sie fast alle großtenteils mitsingen, deine Aussagen haben also weder Hand noch Fuß. Zudem kommt noch das ich garkein Fan bin, wie erklärst du dir das, muss ich mir jetzt sorgen machen ?

    „Sponsor des Events war dann auch noch eine Fahrschule“

    Diesen Satz von dir, lasse ich unkommentiert stehen, da fällt mir nun garnichts mehr ein.

    Wenn du das eine Objektive Kritik nennst, dann solltest du dein Hobby an den Nagel hängen, denn so ein wiedersprüchlicher Text ist mir bis dato nicht vor die Linse gesprungen.

    Bitte meide jegliche Art von Ska und Reggae Konzerten/Partys und erspar der Welt weitere Zeilen deinerseits.

    grüße maCe…

  2. benni says:

    Hallo maCe,
    also ich verstehe deine Kritik ehrlich gesagt nicht so ganz.

    1.) habe ich die musikalische Auswahl des Veranstalters in keinster Weise kritisiert. Hätte ich Anlaß dazu gehabt, wäre ich natürlich zu Hause geblieben.

    2.) Was ich mit “Göttinger vs. Auswärtige” Rufe meine, kann ich dir sagen: erst sollten alle Göttinger so laut brüllen wie sie kontnen, dann alle Leute von Ausserhalb. Das ist so passiert und hat mit einer Lüge nichts zu tun.

    3.) Du schreibst: „Ich als Göttinger mag die Skatoons, kenne deren Titel und kann sie fast alle großtenteils mitsingen, deine Aussagen haben also weder Hand noch Fuß.“ – Habe ich irgendwo geschrieben, dass man als Göttinger die Skatoons nicht mögen darf bzw. dass die Göttinger sie nicht mochten? Ich denke nicht.

    Du scheinst meinen Bericht in den falschen Hals bekommen zu haben. Das war ein klasse Konzert und nichts anderes habe ich geschrieben. Aber du kannst mich gerne vom Gegenteil überzeugen :-)
    Ach ja ich habe tatsächlich nicht getanzt, was aber nicht bedeutet, dass mir das Konzert nicht gefallen hat, sondern vielmehr mit meinem she hohen Alter zu begründen ist. Höhö.

  3. maCe says:

    „An- bzw. abschliessend sorgte das Irie Ites Soundsystem für die Aftershowparty mit Dancehall und Reggae, was mich relativ schnell zum flüchten brachte.“

    nuja, klingt alles sehr doppeldeutig geschrieben und nach mehrmaligen lesen, bin ich mir immernoch unschlüssig ob das nun eine positive oder negative Resonanz zu der Veranstaltung ist, dein Kommentar rückt den Text allerdings in ein anderes Licht.

    „Augenscheinlich waren zahlreiche Fans der Hamburger angereist, denn nicht selten wurden mit nach Oben gereckten Händen die Songs lauthals mitgesungen.“

    Darauf bezog sich mein Kommentar, es kam der Anschein, als würden nur die wirklich eingeschfleischten Fans die Songs kennen und sie mitgesungen haben, dem war aber nicht so :)

  4. benni says:

    Die Iries haben ihre Sache schon ganz gut gemacht, aber Dancehall ist halt nicht so mein Ding, und nichts anderes steht da. Eigentlich habe ich die gar nicht bewertet.

    Und guck dir nurmal die Gästebucheinträge der Skatoons an, von wo die Leute überall her kamen. Ist doch auch nix schlimmes bei, dass Leute von Ausserhalb kamen, im Gegenteil.

    Ich würde im übrigen die These aufstellen, dass wenn man die Texte mitgröhlen kann, man mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ein Fan ist ;-)

  5. vel says:

    nun muss ich auch mal dazusenfen ;)

    betreff mitsingen: fan nicht unbedingt…

    manche zeilen konnte ich auch einfach so mitgröhlen, rein intuitiv ;D
    war einfach geil, die ganze veranstaltung…

    2 stunden früher als konzibeginn ist doch normal, oder täusche ich mich da?

    und, wenn du schreibst, dass dich die iries in die flucht getrieben haben
    halte ich das ganz und grarnicht für neutral…

    göttinger vs nichtgöttinger fand ich lustig… da hat man halt mal sehen können, wie viele von ausserhalb dazugekommen sind, das fand ich schon interessant…

    was du mit „Sponsor des Events war dann auch noch eine Fahrschule“ und dem krams davor meinst, ist mir nicht ganz schlüssig… hört sich stark nach negativer kritik an, allerdings finde ich das ne tolle leistung, was die leute von UR da gemacht haben…

    kann nur sagen, ich hab fast durchgängig von 22 – 3h getanzt und tierisch viel fun gehabt…
    UND macht weiter so!! der sommer kommt mit eucht, ich weiß es ;)

    zeit für feieramd…

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