Die Band aus Kalifornien lässt ein weiteres riff-rockendes Monster auf die Welt los.
Ein The Bronx Album bedeutet: Einen Longplayer lang einfach alles an die Wand spielen und keine Gefangenen machen. Wer sich schon immer Musik gewünscht hat,zu der man sich abreagieren kann wird hier fündig. Ein Aggro-Trip, die Bremse längst defekt und ab gehts durch die Wand.
Den einzigen Vorwurf den man The Bronx machen darf ist, dass sich ihre Platten nicht sonderlich
weiterentwickeln. Müssen sie aber auch nicht.
Sie haben sehr gute Songs und vor allem diese rohe, Testosteron geladene Energie, diesen Funken der
einfach überspringt und immer noch großartige Melodien.
Nach Schweiß, Sex und Zigarette klingen Songs wie Young Bloods und Past Lives.
Gewalt(tät)ig dagegen brachiale Nummer wie Knifeman , die von 0 auf 100 zünden und nur verbrannte
Erde hinterlassen. Wer das alles ein wenig zu einfach und abgestumpft findet, hat nicht den richtigen Zugang zu The Bronx gewählt. Es geht um Rock´n´Roll in einer seiner reinsten Formen. Um pure Energie ohne Schnörkel und weiteren Schnickschnack. Was soll man noch sagen: Die perfekte Untermalung für die nächste Barschlägerei und die Garantie für schweißtreibende Gigs.
Soweit so gut.
Schade ist am Ende aber doch, dass die Band ihrem bisherigen Output und Stil so treu geblieben ist.
III hat einige neue Höhepunkte, läuft aber im Gesamtbild Gefahr, schnell an Spannung zu verlieren,
weil der innovative Moment fehlt.
Dennoch beide Daumen hoch, denn dieser Krawall Hardcore-Punkt macht Spaß, Spaß, Spaß.
VÖ: 28.11.2008