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The Rapture – Pieces Of The People We Love

Als die ersten Magazine den Nachfolger des vor drei Jahre veröffentlichten Debuts „Echoes“ ankündigten, ging das Expertengezische los. Die eine Ecke prognostizierte etwas „ganz anderes, aber dennoch Gutes“, andere vermuteten, der Debuterfolg hätte zu viel Druck auf die New Yorker Jungs gelegt, um ein weiteres gutes Album rauszuhauen und wiederum andere erwarteten just eine „Echoes“-Kopie. Nun ist es raus und keine der Vorhersagen trifft es – Zum Glück!

Nichtdestotrotz wird einem die erste große Veränderung bereits durch den Opening-Track, „Don Gon Do It“, vorgelegt: Stimmen, die so richtig singen und sich dabei sogar wirklich gut anstellen! Und wer die Beine bis jetzt noch stillhalten konnte, wird sich spätestens beim darauf folgenden Titeltrack beim Mitwippen erwischen. Denn da gibt es zu Beginn einen satten Beat geliefert, der während der Bridge von intensivierend wirkenden, elektronischen Elementen ergänzt wird und im letzten Drittel des Songs weitere Unterstützung von energetisch zertrümmerten Becken bekommt. Und wer nicht nur beim Mitwippen bleiben möchte, wird sein Glück bei Nummer drei des Albums, „Get Myself Into It“, der sich als ein Highlight der Scheibe erweist, finden.

Einseitig bleiben die New Yorker auf ihrem zweiten Albums aber keineswegs. So ziehen nach einigen eher typischern Discosongs die letzten zwei Lieder noch einmal die Aufmerksamkeit auf sich: „The Sound“ ist dabei pressend, energetisch, laut, während „Live In Sunshine“ den Hörer ruhiger, sich dafür aber schon an der Psychedelic-Grenze befindend verabschiedet.

Unterstützt wurde die Band bei der Erstellung des Albums von einigen sehr nennenswerten Menschen. Da wären Paul Epworth, der schon für Bloc Party und die Futureheads gearbeitet hat, Ewan Pearson, der einstige Tontechniker der Chemical Brothers und Depeche Mode, der nun auch als Produzent sein Bestes gibt, sowie Danger Mouse, der 50% von Gnarls Barkley ausmacht.

Entstanden ist mit „Pieces Of The People We Love“ eine digitale Tanzeinladung, die niemandem, sofern keine Abneigung gegen den elektronischen Bereich der Indie-Musik existiert, still sitzen lässt.

Alles Weitere zu The Rapture gibt es auf deren Homepage.

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