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The Town of Machine – eponymous

cover the town of machine Mittlere Webansicht.jpg„we bury ourselves alive everyday“
Allen weiteren Textzeilen der elfminütigen, selbst gebastelten Demo-CD-R der Bremer Gruppe steht diese folgenreiche Feststellung, dieser traurige Gedanke voran. Die Hoffnungslosigkeit des Daseins bildet den Kern, offensichtlich aber auch die Quelle des Schaffens der vier Musiker von the town of machine.

Die Gitarren schreien, die Stimmen brüllen mit- oder gegeneinander und dann plötzlich kehrt immer wieder vermeintliche oder trügerische Ruhe ein; feine Arpeggien und zurückhaltende Einzellaute gesellen sich zu klarem und gefasstem Gesang, bevor unbändige Wut und ungestillte Sehnsucht hervorbrechen. Insgesamt roh und ungeschliffen rumpelt der Hardcore aus dem Proberaum durch die Boxen in mein Zimmer. Bemerkenswerterweise entfacht die Musik trotz der vergleichsweise widrigen Aufnahmebedingungen mitreißende Kraft.

Wie bereits angedeutet, blitzt zeitweise ein Hoffnungsschimmer auf als entzünde sich ein Licht im Dunkeln der tristen, einsamen Existenz, als fielen abrupt ein paar Sonnenstrahlen in die Dunkelheit.

„also komm endlich raus ans licht, wir warten auf dich“

So lautet die wohlwollende Forderung oder das entgegenkommende Angebot an die bis auf weiteres anonyme Person, vielleicht an dich oder mich. Mit deutlich vernehmbarem Nachdruck dringt aus dem Hintergrund die Wiederholung: „wir warten auf dich“. Als könne es nicht bei dem einmaligen Aussprechen der ersten Person Plural belassen bleiben, als fehle dann die notwendige Emphase, die Hilfsbereitschaft signalisiert, um den vereinzelten Menschen herauszulocken.

In den Liedern der 3-Track-Demo werden intensive und intime Emotionen freigesetzt, die doch heutzutage weitgehend miss- wenn nicht sogar verachtet werden. Wir haben alle zu funktionieren, den anderen und unseren eigenen Gefühlen gegenüber rücksichtslos zu sein. Die Aporie schmeckt bitter und droht die Seele gänzlich zu vergiften, doch jedweder Ausbruchsversuch, so aussichtslos er auch scheinen mag, kann befreiend wirken. Warum solltest du am Boden zerstört nicht davon träumen dürfen, in schwindelerregender und tröstender Höhe zu schlafen. Vom Schutthaufen des eigenen Lebens begraben, gilt es zu hoffen: „alles wird bald gut“

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