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Turboweekend – Ghost Of A Chance

Turboweekend – Der Bandname erweckt zunächst Assoziationen zu durchgetanzten Wochenenden auf Raves oder zumindest minimalistischem Gefrickel am heimischen PC. Doch falsch geschätzt: Bei Turboweekend handelt es sich in Wirklichkeit um eine gestandene Poprock-Kapelle aus Dänemark, die mit „Ghost Of A Chance“ nun bereits ihren zweiten Longplayer herausbringt.

Die Musik der Band bewegt sich in den Gefilden zwischen elektronischem Alternative und Poprock. Interessant dabei ist, dass die Musik nicht, wie gemeinhin üblich, auf Gitarren basiert, sondern dass Bassriffs die Songs dominieren. Um diesen herum spannen sich Synthesizersounds, Schlagzeug, vereinzelte Gitarrenzupfereien und die vielschichtige Stimme von Sänger Silas. Ganz besonders stark ist die Platte dabei direkt am Anfang. „Something or Nothing“ und auch „Sweet Jezebel“ sind extrem gute Tracks. Leider schafft es die Platte auch nur am Anfang, mit diesem Muster zu überzeugen. Auf Dauer sind die Songs zwar Ohrwurmgaranten, die sich qualitativ aber mit anderen Genrevertretern wie MGMT oder Miike Snow noch lang nicht messen können. Die Songs sind melodisch, doch es fehlt ihnen an Tiefgängigkeit. Man vermisst die Spannung und die Experimentierfreudigkeit innerhalb der elf Tracks.

Das Fazit zu „Ghost Of A Chance“? Zwar handelt es sich um gute Musik und live wird das sicherlich auch noch um einiges mehr überzeugen können, aber im CD-Format gesehen wird es einfach auf Dauer zu monoton, zu langweilig. Es sind einige Hits dabei, die das Album aber leider nicht zu einem Allround-Meisterwerk machen können. Abwechslung würde gut tun.


VÖ: „Ghost Of A Chance“ erschien am 16.10.2009 auf Mermaid Records.

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