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Mikroboy Tourtagebuch – Eintrag 3

Inzwischen haben Mikroboy schon zwei Konzerte gespielt und dürften genau jetzt ihr Drittes in Erfurt beginnen. Wir schauen uns nun allerdings erstmal an, wie das Konzert in Gießen gestern war, wie es derzeit um die Gesundheit steht, was vor und nach dem Konzert passiert ist und was die Band derzeit auf Tour so beschäftigt. Michi wird uns all das erzählen im dritten Teil vom Tourtagebuch:

Gießen, 27.11.09
Der dritte Tag nun also. Die Krankheit zieht sich langsam aber stetig zurück und ich kann wieder ohne Spray durch die Nase arbeiten. Als wir in Hannover aufbrechen zeigt sich der November von seiner schönsten Seite und wir rollen bester Laune gen Gießen. Interessant zu sehen, wie sich meine Lauen exakt parallel zum Wetter weiter entwickelt. Es wird bewölkt, windig und dann bricht der Regen los. In etwa das gleiche passiert auch mit meinen Nebenhöhlen. Ich merk schon, langsam verkommt dieses Tagebuch zu meinem persönlichen Jammerbuch. Das muss aufhören.

Zurück zum Geschäft: Wir kommen also in strömendem Regen in Gießen im ‚MuK‘ an und laden über eine waghalsige Stahlaußentreppe unsere Gerätschaften in den ersten Stock. Ab hier dann alles wie immer. Kaffee, Brötchen, Warten, Soundcheck, Warten, Essen, Bier trinken, Warten, Arme Ritter mal ganz anschauen, Bier trinken, usw… Steffen ist Ur-Gießener und genießt den Abend deshalb besonders. Der ist ja in seinem Zweitberuf selbst Tontechniker und hat in ebendiesem Club sein Handwerk gelernt. Bestimmt schön, in einem Laden zu spielen, in dem man jede dunkle Ecke kennt. Die gibt es in dem Laden übrigens zuhauf und wir lassen es uns nicht nehmen, auch mal den Sadomaso-Keller anzuschauen:

Showtime. Der Club hat sich angemessen gefüllt und die ersten Töne versprechen bereits, was der Abend dann auch hält. Gießen hört uns zu und findet Gefallen an dem, was wir machen. Auch ohne außergewöhnliche Vorkommnisse kann man behaupten, dass der ganze Abend ein sehr feines Erlebnis mit netten Menschen ist. Das Gute daran, dass man nun zum ersten Mal nicht mehr die Supportband ist, ist die Abbauprozedur. Man muss nicht 5 Minuten nach dem Konzert hektisch seine Sachen zusammensuchen und sich von der Bühne retten, sondern darf ganz gemütlich ausschwitzen, mit den Menschen am Merchstand reden und einfach am nächsten Morgen abbauen und einladen. Purer Luxus, wenn Ihr mich fragt.

Nun sitz ich wieder in unserm Bus, der sich langsam nach Zuhause anfühlt und schreibe meine Zeilen für euch. Heute geht’s nach Erfurt und man darf gespannt sein, was uns da erwartet. In diesem Sinne: Bis morgen.


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