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Justice live \ 23.02.08 \ Docks Hamburg

justice_hh08_14.jpgWie schon im Vorfeld angekündigt, beehrten Justice dieser Tage Deutschland für 3 Konzerte. Die Band, die mit „D.A.N.C.E“ und „Never be alone“ herausragende Erfolge verzeichnen konnte, bewies beim Konzert im Hamburger Docks, dass dieser Wahnsinn nicht unbegründet ist.

Den Konzertabend läutete „DJ Mehdi“ ein. Genau wie Justice ist er beim französischen Label „Ed Banger Records“ unter Vertrag und man hört der Musik das Label deutlich an. Hier knarzt es, da wummt es, hier leuchtet mal ein schönes Stroboskoplicht dazu und ab und an darf dann auch mal eine gehörig ohrwurmverdächtige Melodie den Boxen entfliehen. Das Publikum feierte den Mehdi gebührend ab, jedoch warteten die meisten Besucher im ausverkauften Docks natürlich auf den Auftritt, von dem seit Wochen die ganze Stadt spricht: Justice. Live.

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Und nach einer kurzen Umbaupause betreten die Götter des Electronic-Olymp dann auch endlich die Bühne. Die ersten Töne des pompösen „Genesis“, der auch Opener des Erfolgsalbums „“ ist, bringen die Luft zum Beben und das Publikum zum Ausrasten. In mystischen Nebelschwaden leuchtet das große Kreuz, dass Justice auf ihren Konzerten auf der Bühne stehen haben, stets rhythmisch auf. Man muss sich diese Bühnenapparatur wie folgt vorstellen: Eine gigantische Anlage aus Boxen (die im Übrigen leuchten, wenn sie wollen. Sowas schonmal gesehen?) links und rechts auf der Bühne, zentral das Kreuz und drumherum sehr sehr viel, was nach Technik aussieht. Generell leuchtet alles. Und oben auf diesem Palast stehen dann Gaspard Augé und Xavier de Rosnay, in schwarzen Lederjacken gekleidet, die Zigarette lässig aus dem Mundwinkel hängend und drehen an den Tellern, dass der Schweiß nur so fliegt. Sehr eindrucksvolles Bild, dass sich den Konzertbesuchern da bietet. Und so kämpfen sich die Herren auf der Bühne und das Publikum in der höchsten vorstellbaren Ekstase durch das Set, das leider nichtmal mehr als eine Stunde füllt. Eine Zugabe wird dem beatbedürftigen Publikum noch geboten und dann: Schicht im Schacht. Gaspard und Xavier verlassen im Dunklen die Bühne und hinterlassen eine begeisterte Menschenmenge. Die Knicklichter haben sich nach dieser Stunde ausgeleuchtet und auch der größte Teil der Menschen sieht ruhebedürftig aus. Aber für die, die nie genug kriegen, bietet die offizielle Justice-Aftershowparty in der Prinzenbar (die etwa 150 Menschen fasst) noch eine gute Möglichkeit, die restliche Energie aus dem Körper zu fegen.

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Wie der Abend dann genau zu Ende ging, das weiß wohl niemand mehr so genau.
Santé! – Prost!

(Die komplette Bildergalerie findet ihr auf Mainstage hier.
Und ein Interview mit der Band hier.)

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