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Justice im Interview

justice.jpgAnlässlich der Konzerte in Deutschland nutzten wir die Chance, mit Justice ein Interview zu führen. Einige Fragen, die sich schon länger aufgedrängt haben, beantworteten Gaspard Augé und Xavier de Rosnay uns nach den drei Auftritten vergangene Woche.

Ihr habt im riesigen, ausverkauften Docks gespielt. Habt ihr schon einmal dort gespielt?

Justice: Nein, das war unser erstes Mal im Hamburger Docks. Seit unser Album veröffentlicht wurde, sind wir sowieso noch nicht allzu oft in Deutschland aufgetreten.

Wie reagiert das deutsche Publikum auf „Justice live“?

Justice: Das war wirklich beeindruckend für uns. Wir wussten nicht wirklich, was uns hier erwartet, weil wir wie gesagt bisher selten in Deutschland gespielt haben. So wussten wir gar nicht, inwiefern die Band Justice und unser Album in Deutschland bekannt ist. Und das Konzert in Hamburg haben wir bisher wirklich am meisten genossen von der 2008er-Tour, das war echt ein Highlight. Unter anderem weil wir kaum Patzer hatten bei dem Auftritt. Auch Berlin und Köln haben Spaß gemacht, aber da haben wir, bei beiden Konzerten, einen großen Fehler beim letzten Stück gemacht. Das hat dann den finalen Höhenpunkt dieser Konzerte etwas abgeschwächt, aber so dramatisch war das insgesamt nicht.

Warum habt ihr euch für den Bandnamen „Justice“ entschieden?

Justice: Wir haben nach einem Namen gesucht, der zwar französisch ist, aber auch für ausländische Menschen zu verstehen ist. Und Justice bedeutet „Gerechtigkeit“ im Französischen und im Englischen und erfüllte somit die Erwartungen perfekt.

Ihr habt schon von vielen Liedern Remixe herausgebracht. Gibt es irgendein Stück, auf das ihr besonders stolz seid?

Justice: Naja, es gibt zwei Lieder, von denen wir im Nachinein nicht mehr so überzeugt sind. Aber allgemein sind wir sehr stolz auf diese Remixe. Wir machen auch nie Remixe von Liedern von Bands, die wir gar nicht mögen.

Wofür stehen die Buchstaben „DVNO“?

Justice: Es ist eine Abwandlung für das Wort „DIVINO“. Viele spanische Küstenstädte und Vorstädte in Frankreich haben ihre Clubs so benannt. Das Lied ist einfach eine Odé an schlechte Clubs mit strengen Sicherheitsregeln und Türstehern.

Ihr seid sehr erfolgreich. Denkt ihr, dass es ohne das Internet auch so wie jetzt wäre?

Justice: Es wäre mit Sicherheit nicht so, wie es jetzt ist. Das Internet und Myspace, usw. spielt da garantiert mit rein. Aber es ist schwer zu sagen, ob das Internet mit der Musikindustrie positiv oder negativ interagiert. Wir haben da bisher aber eigentlich nur gute Erfahrungen mit gemacht.

Elektronische Musik wurde im vergangenen Jahr ja ziemlich gehyped. Was könnte eurer Meinung nach „the next big thing“ in dem Business werden?

Justice: Die Sachen, die wir privat hören, sind eher kleinere Music-Acts, die wohl nicht so schnell groß werden. Wir sind aber wirklich schlechte Trend-Weissager, entschuldige.

Werdet ihr auf einigen deutschen Festivals spielen dieses Jahr? Zum Beispiel auf dem „Melt!“, welches musikalisch ja ziemlich passen würde?

Justice: Ja, aber es steht noch nichts zu 100% fest.

Habt ihr eigentlich offizielles Merchandise?

Justice: Ja. Jetzt gerade auf der Tour bieten wir World-Tour-Shirts in schwarz mit pompösen goldenem Aufdruck an.

Ist bald ein neues Album geplant?

Justice: Noch nicht. Wir denken, wir haben ja noch genug Zeit für neue Musik und wollen uns nun erst einmal auf unsere Liveshows und auf die Tour an sich konzentrieren.

Einen Konzertbericht zum Hamburger Konzert vom 23.02. findet ihr hier.
Und die Fotos davon hier.
Mainstage dankt!

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