Mit “Only Because” legt das Nürnberger Quartett In June seine zweite selbstvertriebene EP vor. Musikalisch lässt sich die Band im Bereich des ruhigen, britisch geprägten Gitarrenpops in der groben Schnittmenge zwischen Travis und den frühen Suede verorten. Dabei machen die Nürnberger gar nicht mal eine schlechte Figur. Die Stimme des Sängers passt ausgezeichnet zu dieser Art von Musik, und auch der Rest der Band macht seine Sache ordentlich.
Nur leider kann ich mit wirklichen Superlativen bei In June nicht dienen, denn wirklich vom Hocker reisst mich die Band nicht. Dafür sind die 5 Songs der EP allesamt ein wenig eintönig und die „nachdenklichen Texte“ (Bandinfo) dann doch ein wenig zu pathetisch (vom manchmal nicht ganz koscheren Gebrauch der englischen Sprache will ich hier jetzt lieber gar nicht anfangen…da schrillen bei mir immer gleich meine Sprachsensoren „Alarm!“). „Nett“ wäre da das Adjektiv, das für meinen Geschmack zu In June passt. Die vier Musiker harmonieren musikalisch gut mit einander, klingen sehr professionell und setzen ihre Songs recht stimmig um (auch wenn das Songwriting noch etwas ausbaufähig wäre), aber richtig „klick“ will es bei mir bei dieser Band nicht machen.
www.injune.de