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Jetpilot – Session With Him

Auch wenn dieses Album ?Session With Him? heisst, handelt es sich hier nicht um einen spontanen Jam mit einer gewissen finnischen Goth-Pop Band. Die Geschichte hinter dem Titel des Debutalbums der vier Schweden von Jetpilot ist vielmehr tragisch: Kurz nach der ersten Aufnahmesession starb Patrik Wiksten, der damalige Drummer der Band, bei einem Zugunglück. Das verblüffende ist jedoch, dass man diese Tragödie dem Album, das mit dem neuen Schlagzeuger Jonas Kempe fertiggestellt wurde, in keinem Moment anhört.
?Session With Him? (Samuel Records / Rockstar Records) ist ein beschwingtes Stück Emo-Pop-Punk mit dem richtigen Gespür für große kleine Melodien und sehr viel Gefühl. Alles in allem erinnert mich das Album manchmal ein bisschen an die frühen Get Up Kids (auch wenn ich Gefahr laufe, diesen Vergleich zu oft zu bemühen…).Vor allem die Gitarrenarbeit weiss zu überzeugen, und der seltene, aber sehr kreative Klaviereinsatz bringt der Band bei mir einen weiteren Pluspunkt ein. Sicher, der Gesang von Fredrik Kempe rutscht manchmal ein bisschen ab (wobei das schon fast wieder so gewollt klingt, dass ich mir nicht sicher bin, ob es nicht auch ein Stilmittel sein könnte), und die Produktion könnte natürlich besser sein. Aber diese Band ist einfach enorm sympathisch, und mit ?Just Like Yesterday? gibt es auch einen richtigen Ohrwurm auf ?Session With Him?. Aus denen könnte noch mal was Großes werden…

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