Deutsch kann nicht rocken? Definitiv doch!

Nachdem wir weitere zwei Monate warten mussten, ist sie endlich draussen: Die neue Platte der wohl genialsten deutschen und deutschsprachigen Band! Die Rede ist vom neuen "Kung Fu" – Album. Ebenso betitelt ist die neue Scheibe. Manoman, hab ich mich ein Keks gefreut, als ich die Promo CD in den Händen hatte! Nachdem "Kung Fu" mit "Glaskugelsammelbehälterkasten" schon ordentlich in den Arsch getreten haben jetzt der nächste Beweis dafür, dass auch deutsch ordentlich rocken kann… Okay, lange Rede, kurzer Sinn:
Die Songs sind Kung Fu – typisch. Es fängt mit einem Balladen-artigen Stück an, wo man denkt: Hmmmm, ist ja ganz schön, aber besser für einsame Stunden zu zweit geeignet. Doch schon der nächste Song tritt mehr in den Arsch – die Gabe, die Songs in solch eine Reihenfolge zu bringen, dass es einem beim Hören nicht langweilig wird, wird an diesem Silberling mal wieder extrem deutlich.
Die Texte sind ebenfalls mal wieder was für solche Leute, die sich damit auseinandersetzen wollen – Sie sind einfach geil. Wenn man Spaß dran hat, kann man versuchen, die Zusammenhänge rauszufinden, andernfalls einfach den Gesang auf sich wirken lassen der mit Jan's Stimme auch geil ist.
Einen absoluten Knaller bringen die Kampfsportler u. a. in den Songs "3Sonn" oder "Sandmann". Natürlich ist das alles meine Meinung, aber auf jeden Fall bei "3Sonn" haben sie es mal wieder geschafft, Rock'n'Roll, Hardcore und sanfte Gitarrenklänge zu verbinden – typisch!
An dieser Neuerscheinung hat man auf jeden Fall seinen Spaß. Die alte Platte im Vergleich gehört, geht etwas mehr unter die Haut, bei der "Kung Fu" hatten die Jungs offensichtlich mehr Spaß daran, zu frickeln und Soundspielereien einzubauen.

Übrigens hat sich Kung Fu neu formatiert, nachdem sich Jan und Christian von Sebastian und Tobias, der Rhythmusgruppe, getrennt haben, sind jetzt Thomas (Bass) und Reiner (Drums) neu dabei. Eigentlich fällts gar nicht auf. Sie haben ziemlich den gleichen Sound. Ob man das jetzt positiv oder negativ werten will, ist einem selbst überlassen.