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Mad Caddies

Den armen Göttingern ließ man nach dem Bizarre-Festival nur zwei Tage Zeit. Am darauffolgenden Mittwoch kehrten die Mad Caddies in der Outpost ein, welche auch am Sonntag auf der Fat Stage beim Bizarre standen.
Nachdem Snapcase die Begleitung für die Europatour abgesagt hatten, überlegte man sich in der Outpost zuerst, das Konzert ausfallen zu lassen. Letztendlich entschied man sich aber, vier relativ bekannte Bands aus der Umgebung als Support spielen zu lassen. Den Snapcase-Ersatz Ransom aus Hannover wollte man mangels Bekanntheit im Umland nicht spielen lassen.
Nach der Ankunft um 21.30 vor der Outpost kam uns bereits Clint-Sänger Sebastian leicht verschwitzt und mit einem Handtuch bewaffnet entgegen, was uns vermuten ließ, dass das erste Konzert bereits vorbei war; leider traf dies zu. Bereits vor einigen Wochen gaben sich Clint in der Outpost die Ehre, schon damals konnte sauberer, melodischer Punkrock überzeugen.
Aber der Abend war ja noch lange nicht vorbei. Als nächstes standen die Hannoveraner Spealer auf der großen Bühne, geschützt durch einen Security-Graben. Dieser erwies sich erwartungsgemäß als noch nicht notwendig, da sich nur wenige Gestalten auf die Tanzfläche wagten. Doch das will ja beim Support vom Support vom Support nichts heissen. Hieß es auch nicht. Spealer haben mir recht gut gefallen. Die siebenköpfige Band verfügt durchaus über einen guten Partyfaktor. Leider war die Soundqualität ziemlich mieserabel, sodass man von den drei begleitenden Bläsern nicht viel hören konnte.
Es folgte die Göttinger Kombo Smokey Joe, welche eigentlich nur Zeit für ein Bier vor der Tür bietete. Der Gesang war dermassen kratzig und undeutlich, dass ich persöpnlich ein paar Lieder brauchte um festzustellen, ob der Gesang nun Deutsch oder Englisch war. Er war Deutsch.
Als Co-Headliner schließlich betraten Generation Fuck die Bühne. Die Jungs haben ja auch schon das eine oder andere Mal in Göttingen gespielt und die tanzende Meute kannte die Kombo wohl auch ganz gut. Die nach eigener Aussage in Dänemark gedichteten neuen Lieder gehen ziemlich in die Emo-Richtung und hören sich auch ziemlich gut an. "Hey, don't wait for me" ist eines davon. Nicht zum ersten Mal empfehlen wir euch, die Band live zu begutachten.
Anschließend kamen denn auch endlich die Mad Caddies on stage und blieben dort auch über eine Stunde. Die Leute waren nun völlig aus dem Häuschen. Zu recht, denn es hat auch echt Spaß gemacht! Die Mad Caddies taten auch ihr Bestes und lieferten einen Partykracher nach dem nächsten, wie man das ja von ihnen kennt. Die durchgehend lustig animierte Show schließlich fand ihren Höhepunkt in einem Junge-küsst-Junge bzw. Mädchen-küsst-Mädchen-Wettbewerb, wobei es dann für jedes Geschlecht jeweils ein T-Shirt zu gewinnen gab.
Die meissten werden die Outpost an diesem Mittwoch Abend wohl nicht in trockerner Kleidung verlassen haben, denn es wurde doch recht extensiv kollektiv geschwitzt. Wenn die Möglichkeit besteht, solltet ihr unbedingt noch eines der restlichen Konzerte in Deutschland zu besuchen!

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