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Pretty Girls Make Graves – The New Romance

Ungefähr zwei Jahre ist es her, dass mit ?Good Health? das erste Album von Pretty Girls Make Graves auf den Markt kam, damals noch via Lookout. Ein absolutes musikalisches Highlight war das damals für mich, denn ihre Noise und Screamo angehauchte Alternative Mucke haute mich einfach um. Jetzt liegt mit ?The New Romance? der Nachfolger vor und die Jungs und Mädels, um die charismatische Sängerin Andrea Zollo, haben sich nicht nur mit dem Wechsel zu Matador verändert, auch musikalisch klingen die Pretty Girls anno 2003 irgendwie anders, man könnte sagen fast reifer. Was mir an ihrem Erstlingswerk gefiel war der Druck und die Kraft, die ihre Musik und besonders ihre Sängerin ausstrahlte und ausmachte. 2003 ist es aber eher die Produktion und die Nachdenklichkeit der Songs, die mich beeindruckt. Zwar sind die Songs in der Regel ruhiger geworden, nur noch ?The Grandmother Wolf?, ?Blue Lights?, und ?Holy Names? erinnern an das erste Album, knüpfen dort an, aber dennoch gefällt mir ?The New Romance? wirklich gut.
Zwar fehlt auf diesem Album manchmal der letzte Druck, die letzte Konsequenz, doch die nachdenklicher und leicht melancholisch gewordenen Pretty Girls gefallen mir immer noch, da nun auf eine andere Art und Weise Druck und Harmonie erzeugt wird. Denn obwohl man ein wenig die Aggressivität zurückgefahren hat, langweilig ist was anderes.
?The New Romance? besticht einfach durch die bittersüßen Melodien. So kann man als musikalischen Vergleich die Get Up Kids treffen auf JR Ewing heranziehen, das ganze nur mit einer extrem starken und sympathischen Sängerin, ohne dabei wirklich die Band aus Seattle zu treffen, denn ein musikalischer Vergleich fällt nicht leicht.
Ein wahnsinnig gutes Album, welches trotz einiger Veränderungen an den Vorgänger locker heranreicht.

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