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Red Hot Chili Peppers – By the way

Man nehme: Ein wenig „Californication“ und ein paar Synthesizereffekte, die alles ein wenig poppiger machen und das kommt raus: „By the way“ – das neue und mittlerweile bestimmt 35. Album der „Red Hot Chili Peppers“.
Insgesamt werden mir die Jungs nach den letzten zwei Alben etwas poppig, aber wenn man schon so lange dabei ist und so viele endgeile Songs abgeliefert hat, wie diese „Combo von Welt“, dann ist etwas „Experimentierfreudigkeit“ nicht nur in Ordnung, sondern auch gerechtfertigt. Auf der „By the way“ probieren die Pfefferjungen viele neue Sachen aus. So klingt hier und da ein Synthesizer durch, „Cabron“ und „Mercury“ haben auch einen etwas „südländischen“ Einfluss, der nicht aus Bayern sondern aus noch südlicheren Ländern, wie Spanien kommen könnte und man eventuell sogar dem „Ska“ zuordnen könnte Mir gefallen diese Songs gar nicht und passen auch nicht in mein Bild der Chilli Peppers – aber jedem das seine! Für Liebhaber von früheren Alben wie „One hot minute“ oder „Bloodsugarsexmagic“ ist die neue Scheibe etwas entfremdend. Würde man nicht den markanten Gesang sofort erkennen, könnte man diese Band für eine gute Newcomerband halten. Und das gut wäre in der Tat berechtigt. Bei aller Experimentierfreudigkeit haben die Peppers ihr musikalisches Niveau und den Einfallsreichtum nicht verloren. Ansonsten wird auf jeden Fall nicht enttäuscht werden, wer die „Californication“ gut fand. Meine Favoriten auf der Platte sind „Can’t Stop“, „Venice Queen“, „This is the place“, „Minor Thing“ und auch der nach dem Album, oder halt umgekehrt, betitelte „By the way“ ist echt geil – Rocker die teils in den Arsch treten oder einfach nur nebenbei gehört werden können, was meiner Meinung nach für Qualität spricht, weil man trotzdem beim genauen hinhören immer wieder neue Spielereien entdeckt.
Anhören lohnt auf jeden Fall, ist halt was neues von einer renomierten Band ;-)

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