Es wird wieder Zeit, dass der stillgelegte Tempelhofer Flughafen aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Kaum etwas erwies sich dafür als zärterer Prinzenkuss als das Berlin Festival. Diese romantische Tradition setzt sich auch in diesem Jahr, am 9. und 10. September fort, und lädt bei phänomenalem Line-Up, zu ausgelassenem Tanz in der Großstadt.
Nach einer Verkettung unglücklicher Ereignisse im letzten Jahr dem die Geschehnisse auf der Loveparade vorausgingen-, ausgefallenen Acts, verärgerten Festivalbesuchern und gedämpfter Stimmung auf dem imposanten Flughaftengelände, werden in diesem Jahr einige Asse aus dem Ärmel gezogen ….
An der Existenz einiger schlauen Köpfe, auch als Organisatoren des Berlin-Festivals bekannt, kann kein Zweifel mehr bestehen, beäugt man das diesjährige Berlin Festival. Neben der Verkündung, dass zusätzliche Absperrungen vor den Hangars, die im letzten Jahr für Missmut sorgten, in diesem Jahr nicht vorgesehen sind, sorgt allen voran das wahrlich fulminante Line-Up dafür, alle 2010er-Turbulenzen zu vergessen:
Beginner , Suede , Primal Scream present Screamadelica , Beirut , LFO , Boys Noize , Aloe Blacc , Mogwai , The Bloody Beetroots Death Crew 77 , James Blake , Battles , Public Enemy , The Drums , The Rapture , dEUS , Odd Future Wolf Gang Kill Them All , Hercules And Love Affair , Boy George & Marc Vedo DJ Set , Kruder & Dorfmeister , Apparat Band , Casper , Clap Your Hands Say Yeah , The Naked And Famous , Mr. Oizo , CSS , Santigold , Pantha du Prince , Diplo , A-Trak , Skrillex , DJ Hell , Wire , HEALTH , Buraka Som Sistema , Austra , Mount Kimbie , Bag Raiders , Alex Winston , Yuksek (live) , Brodinski , Yelle , The Black Angels , Firefox AK , Rainbow Arabia , WATERS , Retro Stefson , Tune-Yards , Dry the River , Housse de Racket , Andy Butler DJ Set , Oh Land , Gesaffelstein (live) , Florrie , Jimmy Edgar , Modular Special , Boysnoize Records Special , Daniel Wang , Remmidemmi , Discodromo , Greco-Roman Special , Headman pres. Relish Special , Feadz , G.I. Disco , Berlin Battery , Last Days of 1984 und viele andere …
Einzig über den Eintrittskarten in das Fantasialand unter den Festivals scheinen sie zu viel gegrübelt zu haben, denn Tages- und 2-Tagestickets, die für 44,- oder 74,- € zzgl. VVK-Gebühren erhältlich sind, sind Freitag und/oder Samstag jeweils nur bis Mitternacht gültig. Alle musiklüsternen Nachtschwärmer müssen schon das Berlin Music Week Ticket kaufen, um sich Freitag und Samstag auch noch nach Gongschlag auf dem Berlin Festival, im Club Xberg und der Berlin Music Week Clubnacht tummeln zu können. Für proppere 89,- € gibt’s dafür aber u.a. das BVG-Ticket obendrauf!
Wie dem auch sei, bei diesem alle Jahre übertreffenden musikalischen Aufgebot, sollte man seinen einjährigen Groll beenden, ebenfalls aus seinen Fehlern lernen, sich ein Herz fassen und auf ein Neues den Tempelhofer Flughafen stürmen.
Mehr Infos gibt’s hier
Wir sehen uns, wie im letzen Jahr.