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James Vincent McMorrow – Early in the Morning

James Vincent McMorrow sagt wahrscheinlich vielen erst mal wenig. Der Name lässt vielleicht auf seine Herkunft schließen, aber da hört es dann auch erstmal auf. Der gebürtige Dubliner begeisterte mit seinem Debüt „Early in the Morning“ bereits Kritiker und Fans in seiner Heimat und seine Musik fand ebenfalls den Weg in die amerikanische Serienwelt, welche sich bereits in der Vergangenheit als Sprungbrett für viele Künstler erwies.

Liedermacher gibt es viele und sich von der Masse hervorzuheben ist wohl die größte Kunst. James Vincent McMorrow hat das mit „Early in the Morning“ geschafft. Verglichen wird er oft mit Bon Iver oder Sufjan Stevens. Es gäbe wohl schlimmere Vergleiche für einen Singer-Songwriter.

Was ihn von anderen unterscheidet ist vor allem seine Stimme. Er singt in einer relativ hohen Tonlage und es schwingt immer eine gewisse Melancholie mit. Er schafft es diesen Emotionen mit jedem Ton gerecht zu werden. Aber nicht nur die Stimme ist besonders. Auch die Texte sind oft sehr berührend. Teilweise sind sie lyrisch abstrakt, dann wieder wie ein offenes Buch mit dem sich jeder identifizieren kann:

And there are times I know when I will have to chase you
The further from my side you go, the longing grows
And though I hate this, I’ll still want you
I will hate this, but I’ll still want you

James Vincent McMorrow versteht es außerdem seine oft eher mystischen Melodien durch den Einsatz von Gitarre und Banjo eine Natürlichkeit mit einem Hauch Folk zu verleihen. Besondere Highlights auf „Early in the Morning“ sind wohl „And if my heart should somehow stop“ oder „If I had a boat“. Diese zwei Titel bleiben besonders im Ohr. Die anderen neun Songs sind jedoch nicht weniger hörenswert.

Fazit: Sehr gelunges Debüt von James Vincent McMorrow. Hoffentlich hören wir noch mehr von ihm.


VÖ: „Early in the Morning“ erschien am 08.04.2011 auf Believe Digital (Indigo).

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