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Anna Calvi – Anna Calvi

Und plötzlich sprechen alle über Anna Calvi. Aber wieso eigentlich? Wer ist das überhaupt? Die Fragen sind nicht so leicht zu beantworten, denn sie trat ohne größere Vorankündigung in unser aller Leben und wird nun von Künstlern und Kritikern in den Himmel gelobt. Ihr Debütalbum „Anna Calvi“ ist noch gar nicht erschienen und schon wurde die junge Britin für die BBC Sound of the Year 2011-Liste ausgewählt. Das Rezensionsexemplar ihrer CD kam nicht wie üblich mit einer Seite Text zum Album, nein, Anna Calvi ist so groß, dass man ihr drei Seiten widmet.

Dann wollen wir doch mal hören, worüber alle sprechen und schreiben und drücken auf Play. Aus der Anlage tönen undefinierbare, intensive Klänge, die sich nur schlecht mit Worten beschreiben lassen. Es gibt nicht annähernd eine Schublade, in die man Anna Calvi und ihr Gesamtkunstwerk von Debütalbum stecken könnte. Zu ihren Einflüssen zählt sie eine ganze Reihe an großen Künstlern, wie Elvis, Hendrix, Leonard Cohen, Robert Johnson, Debussy, Nina Simone, Maria Callas. Hinzukommen zeitgenössische Künstler wie Wild Beasts oder TV On The Radio. „Aber derart besondere Dinge findet man nicht häufig… schließlich ist es das, was sie so außergewöhnlich macht. Wenn man also in die Vergangenheit zurückgeht und sich diese besonderen Künstler herauspickt, stößt man auf Rohdiamanten. Wenn man allerdings nur zehn Jahre zurückgeht, muss man sich durch eine Menge Mittelmäßigkeit wühlen. Ich suche nach brillanten Momenten, die ich anzapfen kann“, sagt sie selbst zur ihren Inspirationsquellen. Diese höchst unterschiedlichen Einflüsse führen vermutlich zu ihrem unvergleichbaren Stil, der keinen Platz für abgewetzte Klischees lässt. Zu ihren Unterstützern zählen Nick Cave – sie spielte bereits im Vorprogramm seines Soloprojektes Grinderman Brian Eno und Johnny Flynn.

Anna Calvi selbst definiert ihr Erstlingswerk wie folgt: „Es ist eine Platte über all diese Möchte, die von uns Besitz ergreifen, und wie man sie überlebt und einen Weg durch sie hindurch findet. Alles, worauf man vertrauen und woran man glauben kann, ist die Liebe. Das sage ich nicht leichtfertig dahin. Denn in dieser Welt gibt es eine Menge Dunkelheit.“ Auch ihr Album klingt stellenweise sehr dunkel und mystisch, aber solange am Ende die Liebe siegt, ist uns alles recht. Der letzte Song der Platte heißt passenderweise „Love won’t be leaving“ und ist eines der Highlights des Album.

Um nun abschließend die Fragen kurz und knapp zu beantworten:
Wieso sprechen alle über Anna Calvi? Und wer ist Anna Calvi?
Anna Calvi ist das nette Mädchen mit dem roten Lippenstift und der Gitarre, die ganz anders ist.
In diesem Sinne: Love won’t be leaving…

Wer sich live von ihr überzeugen möchte hat in Hamburg und Berlin die Chance! Mehr dazu hier!


VÖ: „Anna Calvi“ erscheint am 14.01.2011 auf Domino Records.

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