Nachdem die Tracks „Hey Ma“ und „U (Man Like)“ bereits in allen gut bestückten 2019-Playlists sind, verkünden Bon Iver nun den Termin ihres neuen Album: i,i erscheint am 30. August 2019 via Jagjaguwar/Cargo.
Bon Iver verkündet, dass am 30. August 2019 über Jagjaguwar/Cargo ein neues Album erscheint – i,i wird das vierte Album der Ausnahmekünstler heißen. i,i wird einen Vier-Jahreszeiten-Zyklus beenden: Auf den gefeierten Winter „For Emma, Forever Ago“ folgte ein frenetischer Frühling „Bon Iver, Bon Iver“ und ein etwas verstörender Sommer mit „22, A Million“. Im August wird schließlich (etwas verfrüht) der Herbst einkehren – und voraussichtlich die Phase der Furcht und Angst des Sommers überwunden haben.
Jedenfalls lassen die bisher veröffentlichten Tracks darauf schließen: „Hey Ma“ und „U (Man Like)„. Beide Songs deuten darauf hin, dass Bon Iver wieder zu weniger experimentellen, reduzierten Strukturen zurückkehren könnte. Ohne, dass es einem der beiden Tracks an Originalität, geschweige denn Eingängigkeit fehlen würde, hat Bon Iver seinen Sound erneut weiterentwickelt. Justin Vernon verlautet, dass es sich anfühle, als wäre diese Platte die erwachsenste, vollständigste seiner Produktionen: „It feels like when you get through all this life, when the sun starts to set, and what happens is you start gaining perspective. And then you can put that perspective into more honest, generous work.”
Für die Aufnahmen zogen sich Bon Iver in Sonic Ranch in West Texas und das April Base Studio in Wisconsin zurück. Während der harte Kern der Band aus Sean Carey (Drum, Piano, Voice), Andrew Fitzpatrick (Synthesis, Guitar), Michael Lewis (Bass Guitar, Synths, Saxophone), Matt McCaughan (Drum, Synthesis) und natürlich Justin Vernon bestand, kamen Beiträge von James Blake, Rob Moose, Jen Wessner oder Naeem dazu.
Hymnen unserer Zeit: Jelmore & Faith
Eine besondere Spezialität der neuen Bon Iver-Veröffentlichungen sind die Lyric-Videos, die das besondere, körperliche Gefühl der Songs auf eine sprachliche Ebene erheben. Geht es in „Jelmore“darum, sich durch das Leben zu schlagen, während man sich immer der Vergänglichkeit bewusst ist?
Bon Iver ist wie eine eigene Musikrichtung. Das beweist auch das noch stärkere „Faith“ mit seiner eigenen, unter die Haut gehenden Botschaft. Im Spiel mit Schriftarten gibt sich der Song als Hymne unseres Zeitalters, denn mit dem Erwachsenwerden kommt scheinbar auch die Einsicht: It’s time to be brave!