Startseite » Cansei de Ser Sexy – La Liberación

Cansei de Ser Sexy – La Liberación

Mit Vorfreude wurde auf das neue Cansei de Ser Sexy (CSS) Album gewartet. Jawohl. „La Liberación“ ist das dritte Album der Brasilianer und wir haben es mal ganz genau unter die Lupe genommen.

Den Play-Knopf gedrückt und es schallt „I love you“ aus den Boxen. Wie schön mit einer Liebesbekundung zu starten. Ob die wohl für uns gedacht war? Man weiß es nicht.

Spätestens beim zweiten Song wird klar: CSS sind nicht erwachsen geworden, sondern haben ihren verspielten, experimentellen Charme beibehalten. Vermutlich eher ungewollt hat „Hits Me Like a Rock“ Ähnlichkeit mit Boy George’s „Do You Really Want To Hurt Me“. Es erinnert zumindest irgendwie daran.

Lied Nummer 3: Lady Gaga? Rihanna? Hallo? Seid ihr es? Man sollte ja nicht zu viel vergleichen, aber der Titel „City Girl“ klingt schon fast zu modern und sauber. Aber auch nur fast. CSS sind noch deutlich zu erkennen und geben diesem Titel die wohlverdienten Ecken und Kanten.

Und jetzt geht’s rund. „Echo Of Love“ ist ein uptempo Popsong, der zum kollektiven Popowackeln animiert. Bisher ist dieser Song einer der stimmigsten und ein Highlight. Aber es kommen ja noch sieben weitere Titel.

„You Could Have It All“. Es klingt ja wirklich jedes Lied anders. Hier haben wir das Modell Rocksong mit ausgeprägtem Elektroeinfluss.

Als nächstes kommt der Titelsong des Album „La Liberación“. Der Name ist Programm. Rotziger Gitarrensound, eher geschrien als gesungen. Ganz nett, wenn man sich mal auf Portugiesisch abreagieren möchte.

„Partners In Crime“ besticht vor allem vor den wundervollen Piano-Teil am Ende. Ansonsten ist es ein gut gelungener poppiger Song.

Okay, langsam ist die Luft raus. In „Ruby Eyes“ werden Joints geraucht . Aber ansonsten passiert auch nichts weiter.

„Rhythm to Rebels“ ist sicherlich was für Rebellen. Wer sich gerade nicht so rebellisch fühlt sollte direkt zu „Red Alert“ springen. Eine Mischung aus zuckersüßem Geträller und Sprechgesang gepaart mit einer instrumentalen Spur die weniger konfus wirkt im Vergleich zum restlichen Album. Das zweite Highlight des Albums.

Und zum Ende „Fuck Everything“.

Fazit:
Was bleibt noch zu sagen? CSS haben ein sehr vielschichtiges Album auf den Markt gebracht. Teilweise etwas zu vielschichtig, aber mangelnde Kreativität kann man ihnen nicht vorwerfen. Einige Songs von „La Liberación“ wird sicher noch einige Male den Weg in meine Playlist finden.


VÖ: „La Liberación“ erschien am 19.08.2011 auf Cooperative Music.

Wir freuen uns über deinen Kommentar: