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Cargo City- On.Off.On.Off.

Cargo CityVor zwei Wochen brachte der Frankfurter Simon Konrad a.k.a. Cargo City sein zweites Album „On.Off.On.Off.“ heraus, womit er nach seinem 2008 erschienenen Debutalbum ein musikalisch differenzierteres Indie-pop Album präsentiert, das seinen Singer-Songwriter-Aufkleber dabei dennoch nicht verliert.

Vor allem durch Singles wie „Ode to no-one“ und „When I sleep I disappear“ konnte er sich einen Namen im Songwriter-Geschehen machen.Die 12 Songs auf seinem kürzlich erschienenen Nachfolgealbum seien als einen Rückblick auf das letzte, gut gelaufene Jahr im Leben des Musikers zu sehen, cargo cityschreibt er auf seiner Homepage.
Mit etwas rougheren, auch mal elektronischen Klängen zeigt er nun, dass er nicht in das einfache Klischee der Szene passt. Gebläseorgel, Glockenspiel und Percussion differenzieren seinen Sound, der trotzdem seinen warme Note behält.
In den ersten Sekunden von „Blood in your hair“ findet man sich in einem Orchestergraben kurz vor dem Auftritt wieder und empfindet dies keineswegs störend, sondern fühlt vielmehr die Magie nach, die ein Orchester in diesem Moment ausstrahlt.
„But then Daryl Sings again“, eine gelungene, gefühlsbetonte Klavierballade, kreiert wie viele andere Songs eine sehr intime Atmosphäre, wozu sicherlich auch Simons weiche Stimme beisträgt.
„Flowershops in Hospitals“ ist ein Duett mit Nadine Renneisen, die sonst als Pianistin zur Musik beiträgt und neben anderen Freunden in mehreren Songs des Albums als Gastmusikerin mitgewirkt hat.
Beim intrumentalen Komponieren schon volle Zeilen gedichtet und gesungen, die -nicht im Nachhinein verfasst- oft Gegensätze in sich beinhalten, spiegeln seinenLebensalltag wieder, in dem der Frankfurter als Sozialpädagoge oder Songwriter tätig ist.

cargo cityEin Job, bei dem er mit schwer erziehbaren Jugendlichen arbeitet sei interessant, aber auch anstregend und bildet einen Gegensatz zum Leben eines unbeschwerten Songwriters. Während der aktuellen Aufnahme empfand der Frankfurter einen inneren Druck, ein zufriedenstellendes Album in einer bestimmten Zeit herzustellen. Als Selbsterfahrung beschreibt er diese Arbeit, die für ihn überraschend schnell von sich ging.

Simon Konrad meldet sich mit diesem zweiten Album erneut zu Wort und beweist dabei die Schönheit seiner warmen Songs, die sich seit dem letzten Tonträger weiterentwickelt haben und nicht hinter dem Songwriter-Klischee verstecken brauchen, denn sie liefern mehr als ein bisschen Akkustikgitarre und erzeugen dabei eine wunderbar positive Atmosphäre.
Unbedingt anzuhören vom neuen Album sind: „Almost Almost“- ein wunderschöner opener-track , die schon beschriebene Klavierballade „But then Daryl sings again“ sowie der sich bestens zum Fahrradfahren an einem angenehmen Sommertag eignende Song „Lately“.

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