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Catharina Boutari – Tanzschule Boutari

Mit „Tanzschule Boutari“ bringt Catharina Boutari zwar ihr Debütalbum auf den Markt, aber von ihr gehört hat man schon viel früher. Ihr erste EP „2 Einhalb Minuten Deutschland“ stieß bei Kritikern und Hörern auf offene Ohren. Und auch die Lieder aus der Zeit ihrer Band „Uh Baby Uh“ schwirren noch so manchem im Kopf. Und auch mit diesem Debütalbum beweist Catharina, dass sie weiß, wie gute deutsche Popmusik klingen kann.

„Ja, ich liebe es, mich zu messen, ich will alles wissen!“

Diese Kampfansage von Catharina in dem Lied „Passen“ charakterisiert das Album in nur wenigen Worten. Catharina hat es darauf angelegt, ein Popalbum zu erschaffen, dem es am Rock nicht mangelt, mit gesellschaftskritischen und trotzdem persönlichen Texten und einer Stimmung, die dazu motiviert, auf die Barrikaden zu gehen. Nicht zuletzt wurde das Album auch von einem großen Mastermind der Stadt Hamburg aufgenommen und produziert: Gregor Henning, welcher schon für Bands wie Die Sterne oder Robocop Kraus tätig war, hat seine Finger im Spiel und der Düsseldorfer Michael Schwabe (Kante, Kettcar) hat das Album gemastered.

Unterstützt wird sie auf ihrem Debütalbum von drei Jungs: Angus Baigent an der Gitarre und am Synthesizer, Tobias Noorman am Schlagzeug und Jan Rubach am Bass. Catharina selbst spielt Gitarre, Rhodes und singt. Ihre Band nimmt den Auftrag des Rock in der Popmusik auch durchaus ernst, ihnen ist es wohl zu verdanken, dass die Musik mit solch einer geladenen Intensität daherkommt.

Aber auch Catharina selbst ist dafür verantwortlich. Ihre Stimme ist einzigartig, kraftvoll und – was heutzutage ja wirklich nicht mehr Voraussetzung ist – Sie kann wirklich singen! Die Texte dazu sind persönlich, Catharina verarbeitet Situationen, welche sie selbst erlebt hat. Aber nicht nur: Die Texte sind auch unterschwellig politisch und setzen Kritik an.

„Wie geht das Lied, das ich vergessen hab?
Wer bringt mich durch die Nacht, wenn ich nicht schlafen mag?
Ich lass die Augen auf und halt mich wach.“

Insgesamt ein schönes Stück Popmusik. Man darf sich freuen, dass Catharina nach Auflösung ihrer Band „Uh Baby Uh“ doch noch weiter Musik macht!

„Wer sagt, dass es genug ist, wenn’s noch lange nicht genug ist.“

VÖ: „Tanzschule Boutari“ erscheint am 30.05.2008 auf Tiefdruck.

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