Die Sampler-Reihe Body Language des Berliner Electronica-Labels Get Physical ist längst kein unbekannter Name mehr und kann inzwischen ähnliche Erfolge verzeichnen wie die DJ-KiCKS Serie des Labels !K7. Wo in der Vergangenheit schon M.A.N.D.Y, die Junior Boys oder Jesse Rose ihren persönlichen Mix zusammenstellen durften, wird nun der Ring frei gemacht für DJ Hell.
Dass ein Genie wie DJ Hell kein schlechtes Händchen für die richtige Songauswahl hat, ist von vornherein klar. Die Übergänge zwischen den Songs sind fließend und dass am laufenden Band zwischen kleinen Lokalheroes und internationalen Größen geswitcht wird, fällt beim Lauschen kaum ins Gewicht. So stört es beispielsweise nicht, dass von einem Welthit wie „Esque“ von Depeche Mode zum Liebhabertipp „Empire“ des deutschen Duos Die Vögel gewechselt wird. Der einzige Track, den DJ Hell selbst beisteuert, ist „Germania“. Ansonsten hat er in den Untiefen seiner Musiksammlung gewühlt und alte Perlen von David Bowie und Walter Murphy ebenso ans Tageslicht geholt wie brandneue Tracks von Künstlern wie DJ Linus oder Daniel Wang.
Hier die gesamte Tracklist:
Wie es zu der Sampler-Reihe passt, schlägt auch DJ Hell mit seiner Version eher ruhigere Töne an. Die Compilation kommt als ein großes Ganzes daher, dem sich gut an einem Stück lauschen lässt. Diese Zusammenstellung ist genau so facettenreich wie die Musik von DJ Hell selbst. Für Freunde von entspannter Electronic- und Pop Music ist die „Body Language“ Serie nach wie vor empfehlenswert.
VÖ: „Body Language Vol. 9“ erschien am 25.06.2010 auf Get Physical.